Accessibility heißt Zugänglichkeit. Im Internet ist damit einerseits die Barrierefreiheit einer Webseite und andererseit ihre Lesbarkeit für die Crawler der Suchmaschinen gemeint. Beide Bereiche sind bedeutsam. Sie unterstützen die Usability und die SEO.
Webanwendungen sollten grundsätzlich allen Nutzen offenstehen, also auch denjenigen mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen. Für Webseiten von deutschen Behörden ist die Barrierefreiheit vorgeschrieben, ähnliche Gesetze gibt es in fast allen Staaten der Welt. Private Webseitenbetreiber sollten diesem Trend folgen, weil sie damit
Google belohnt die Barrierefreiheit einer Webseite mit einem etwas besseren Ranking. Natürlich ist es nicht einfach, eine Webseite für User mit visuellen Einschränkungen zu gestalten. Die einfachste Methode bestünde darin, eine parallele Hörfassung anzubieten (sogenannter Screenreader), aber das ist nicht für jeden Nutzer nötig. Viele sehbehinderte Menschen sehen nur bestimmte Farben und Kontraste nicht, manche sind auch komplett farbenblind.
Wer die Seite solchen Personen zugänglich machen möchte, muss die betreffenden Störungen der visuellen Wahrnehmung wie etwa eine Rot-Grün-Schwäche kennen und sie beim Layout der Seite beachten. Schriften sollten generell kontrastreich und nicht zu klein sein. Wer mit kleiner Schrift viel Text unterbringen möchte, muss als Webdesigner darauf achten, dass sich Seitenbereiche komfortabel vergrößern lassen, ohne dass gleich der gesamten Text hinter den Rändern des Bildschirms verschwindet.
Text in nebeneinander angeordneten Spalten ist grundsätzlich nicht besonders nutzerfreundlich und übrigens auch auf dem Smartphone kaum lesbar. Außerdem gehört zur guten Zugänglichkeit auch eine leichte Menüführung. Darüber hinaus gibt es auch Einschränkungen für Menschen mit einer Hörbehinderung. Hier müssen wiederum Audiodateien untertitelt werden. Zusätzliche Closed Captions erwähnen zusätzliche Informationen (lustige Musik, Applaus, Stimmengewirr etc.). Für Menschen mit einem motorischen Handicap ist es wichtig, dass Buttons zum Klicken nicht zu klein sind. Auch sind bewegungssensible Hover-Links zu vermeiden.
Es gibt noch einige Methoden mehr für eine verbesserte Zugänglichkeit, die nicht nur Menschen mit einem Handicap, sondern auch etwa älteren Personen helfen. Dazu gehört beispielsweise das Vorlesen der Zeichenfolge auf einem Captcha, welcher der menschlichen Verifikation dient. Die dortigen Buchstaben und Ziffern sind ja bewusst so gestaltet, dass sie nur ein Mensch und kein Spambot lesen kann. Doch manchen Menschen fällt dies sehr schwer. Richtlinien für die barrierefreie Zugänglichkeit von Webseiten hat schon 1999 das W3C-Konsortium erlassen, das Webstandards definiert.
Wer ein gutes Ranking für seine Webseite wünscht, muss darauf achten, dass sie von den Crawlern der Suchmaschinen gut gelesen werden kann. Dafür gibt es einige Grundregeln. Hier die wichtigsten:
Es lässt sich noch wesentlich mehr beachten, um eine Seite für Nutzer und Suchmaschinen gut zugänglich zu machen. Dies ist nur ein grober Überblick.