One-Pager

Ein One-Pager ist namensgemäß eine Webseite, die nur aus einer einzigen Seite ohne jede weitere Unterseite besteht. Das One-Page-Design hat bestimmte Vorteile und wird beispielsweise für Landingpages eingesetzt.

Gestaltung eines One-Pagers

Die Seite kann neben Text natürlich auch Bilder, Videos und Grafiken enthalten. Es bietet sich an, sie mithilfe eines einfach zu bedienenden Content-Management-Systems so zu gestalten, dass unten beliebige Inhalte hinzugefügt werden können. Wenn sie als Landingpage zum Einsatz kommt, was ein Hauptzweck dieser Gestaltung ist, kann das betreffende Unternehmen den Inhalt jederzeit erweitern, wenn es seine Angebote aufstockt.

Die Seite wird dann immer länger, doch beim Aufruf etwa mit dem Smartphone, für den sie sich besonders gut eignet (aufgrund der simplen Technik und damit der schnellen Ladezeit), scrollt der Nutzer ganz einfach weiter. Es bietet sich dann im Webdesign an, einzelne Themen bzw. die Abschnitte dazu durch verschiedene Farben, Bilder oder Banner immer am Anfang zu kennzeichnen und sie mit Sprungmarken vom Inhaltsverzeichnis aus zu versehen, damit sie der Nutzer schnell erreichen kann. Die Gestaltung bringt einige Vorteile mit sich:

  • Die einfache Technik einer einzigen Seite verbraucht sehr wenig Daten und kann daher (unter Berücksichtigung weiterer technischer Details) zu einem blitzschnellen Laden führen. Das ist für den Nutzer und die Suchmaschinenoptimierung gut.
  • Da auf so einer Seite ein Text von oben bis unten durchläuft, lässt sich der Leser mit einer gut erzählten Story relativ gut steuern. Er liest sie von vorn bis hinten. Dabei ist allerdings zu beachten, dass ein Link auf eine andere Seite (die Homepage oder den Shop des Unternehmens, wenn das One-Pager-Design für eine Landingpage verwendet wird) möglichst erst am Ende des Textes auftaucht. Damit bleibt der Nutzer bis zu diesem Punkt auf der Landingpage im One-Pager-Design. Die daraus resultierende Verweildauer ist für die Information des Nutzers und wiederum für die Suchmaschinenoptimierung wichtig.
  • Gerade sehr logische Inhalte, die der Nutzer wirklich von vorn bis hinten studieren sollte, bringt ein Unternehmen am besten auf so einer Seite unter. Ein gern genanntes Beispiel sind Produktbeschreibungen bzw. -erklärungen, die ein Interessent ohne Ablenkung von vorn bis hinten erfassen soll.
  • Wenn ein Nutzer den Inhalt von vorn bis hinten (bzw. von oben bis unten) erfasst, ist er bereit für den Klick auf einen Call-to-Action-Button.

Der Text sollte in jedem Fall einspaltig aufgebaut sein, damit er auf einem Smartphone gut dargestellt wird.

One-Pager und SEO

Abgesehen davon, dass so eine Seite inhaltlich keine komplexeren Strukturen darstellen kann und daher als Homepage ungeeignet ist, hat sie auch kleine nachteilige Auswirkungen auf die SEO. Zwar wird das schnelle Laden und die mögliche Verweildauer des Nutzers von der Suchmaschine belohnt, doch in einem Text lassen sich nicht viele Keywords unterbringen, was den Fokus einschränkt.

Zweitens finden sich die Google-Bots unter Umständen auf dieser Seite weniger gut zurecht, weil sie eigentlich auch nach internen Verlinkungen suchen, um etwa die Startseite oder das Impressum einer Seite zu finden. Dies ist jedenfalls eine gängige SEO-Hypothese.

Dem ist entgegenzusetzen, dass die Google-Algorithmen natürlich von Abermilliarden Landingpages das One-Pager-Design kennen und damit wahrscheinlich auch deuten können. Allerdings ist davon auszugehen, dass sich so eine Seite SEO-technisch höchstens für die Optimierung auf ein bis zwei Keywords eignet. Das ist etwa bei Landingpages immer zu empfehlen. So eingesetzt hat das One-Pager-Design deutlich mehr Vor- als Nachteile.

zurück zur Übersichtsseite