Keyword-Stuffing ist der übermäßige Gebrauch eines oder mehrerer Keywords auf einer Webseite. Es soll der SEO dienen, funktioniert aber nicht, weil spätestens seit dem ersten Rollout des Panda-Updates von Google im Jahr 2011 die Algorithmen der Suchmaschine die Keyword-Density (Dichte) messen. Diese soll idealerweise um 3 – 4 % betragen, wobei dieser Wert eine Schätzung von SEO-Experten ist. Ab wann die Google-Algorithmen eine unnatürliche Häufung von Schlüsselbetriffen als Keyword-Stuffing klassifizieren, ist nicht bekannt.
Keyword-Stuffing tritt auch heute noch in unterschiedlichen Varianten auf. Manche Optimierer bringen einfach viel zu viele Keywords in einem Text unter, weil sie die Mechanismen der Suchalgorithmen nicht kennen. In der Regel stellen sie nach kürzerer Zeit fest, dass dies ihrem Ranking nichts bringt und im schlimmsten Fall ihre Webseite sogar im Rang sinkt. Wenn das stark und plötzlich passiert, haben sie eine algorithmische Penalty (Strafe) kassiert: Ein Googlebot hat das Keyword-Stuffing erkannt und die Seite herabgestuft.
Es gibt auch Optimierer, die als Methode der verbotenen Black Hat SEO Hidden-Keywords auf der Seite unterbringen. Das ist verborgener Text, den die Nutzer nicht lesen können, weil er beispielweise mit weißer Schrift auf weißem Grund implementiert wurde. Die Crawler erkennen natürlich auch diese Variante von Keyword-Stuffing, betrachten sie als Vorsatz und bestrafen sie womöglich noch härter. Es ist davon abzuraten.
Webseiten sollen den Nutzern einen Mehrwert bringen. Zu viele Keywords stören aber beträchtlich den Lesefluss und machen einen Text im schlimmsten Fall sinnlos. Dagegen gehen die Suchmaschinenbetreiber vor. Google positioniert sich in den Webmasterrichtlinien zu diesem Thema: Keyword-Stuffing fällt demnach unter unerlaubten Spam auf einer Webseite. Dagegen geht der Suchmaschinengigant strikt vor.
Suchmaschinenoptimierung basiert auf vielen Faktoren. OnPage-SEO, zu der das Implementieren von Keywords gehört, beinhaltet generell sinnvollen Content, der die Verweildauer erhöht (ein Rankingfaktor), eine gute Seitenstruktur, schnelle Ladezeiten, Responsive Webdesign und noch einige Details mehr. OffPage-SEO mit Backlinks unterstützt ebenfalls die Suchmaschinenoptimierung sehr stark. Wenn Webmaster diese beiden Bereiche der Suchmaschinenoptimierung seriös bearbeiten, benötigen sie kein Keyword-Stuffing, das wie gesagt ohnehin nichts bringt.
Es schadet nicht nur, weil Crawler die Keyword-Density messen können, sondern auch wegen anderer schädlicher Signale, die eine derartige Webseite aussendet. So erhöht sich durch einen mit Keywords überfrachteten sinnfreien Text die Absprungrate (Bounce Rate) der Nutzer, die für die Googlebots ebenfalls ein Signal für eine mindere Webseitenqualität ist und daher das Ranking beeinträchtigt. Auch die Scrolltiefe sinkt, also das Herabscrollen in Texten und auch das Besuchen von Unterseiten. All das sind für die Crawler wesentliche Signale. Seriöse Suchmaschinenoptimierung benötigt kein Keyword-Stuffing.