Die Content Relevanz zeigt an, wie relevant die Inhalte einer Webseite in Bezug auf die Suche des Nutzers sind. Für die SEO ist die Themenrelevanz von hoher Bedeutung.
Es gilt grundsätzlich: Je besser Inhalte einer Seite zur Suche des Nutzers passen, desto wahrscheinlicher steigt das Ranking der Seite. Das betrifft vor allem Texte, die aufgrund enthaltener Keywords durch die Suchanfrage gefunden werden. Daher sollten Webmaster darauf achten, Keywords zu verwenden, die punktgenau den Inhalt betreffen. Es gibt manche Optimierer, die genau das Gegenteil machen: Sie verbauen Keywords, die eher allgemein die Thematik umschreiben, aber von Tools für die Keywordsuche empfohlen werden und daher allgemein das Ranking erhöhen sollen.
Hier ein etwas plakatives Beispiel: Die Webseite (ein Shop) verkauft hochwertigen Wein für Kenner. Dies könnte auch ein Longtail-Keyword sein. Nun stellt der Webmaster fest, dass „günstiger Wein“ eine sehr häufige Suchanfrage ist. Daher baut er dieses Keyword in seine Texte ein. Damit lockt er Besucher an, die günstigen Wein suchen und die Webseite zunächst aufrufen, was kurzfristig viele Klicks und damit sogar ein leicht ansteigendes Ranking erzeugt. Diese Besucher verlassen die Seite aber alsbald wieder, weil sie dort hochwertigen und damit teuren Wein vorfinden.
Damit erhöht sich auf der Seite die Bounce Rate (Absprungrate), welche das Ranking beschädigt. Die tiefere Ursache war in diesem Fall, dass der Inhalt der Seite eben gerade nicht zur Suchintention „günstiger Wein“ gepasst hat.
Google kann nicht den semantischen Gegensatz zwischen günstigem und hochwertigem Wein erfassen. Schon gar nicht sind die Algorithmen in der Lage, Weinpreise abzugleichen und somit festzustellen, dass das Keyword „günstiger Wein“ ein Lockvogel war. Daher zieht die Suchmaschine andere Kriterien wie etwa die Bounce Rate heran, um zu ermitteln, wie relevant die Inhalte der Seite in Bezug auf die Suchanfrage wirklich sind.
Wie erwähnt können die Google-Algorithmen den Passensgrad des Inhalts mit der Suchanfrage nicht exakt messen. Daher müssen Webseitenbetreiber von sich aus darauf achten, dass sie ihren Besuchern denjenigen Inhalt bieten, nach dem diese gesucht haben. Das nutzt im weitesten Sinne der SEO, weil es auf der Seite dadurch eine längere Verweildauer und viel weniger Absprünge gibt.
Google verhängt bei wenig zu Suchanfragen passenden Inhalten auch keine Strafen (Penalties). Doch solche Seiten setzen sich langfristig nicht durch. Sie führen zu schwachen User Signals, die wiederum durch Google-Algorithmen exakt gemessen werden. Seiten mit passgenauen Inhalten wiederum signalisieren Google, dass sie relevant sind, was sie mittelfristig im Ranking steigen lässt.