hhsumaopt
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Google & Co: Künftig keine Links mehr, sondern sofort Ergebnisse sichtbar?

am 23.03.2010, 20:35 Uhr eröffnete hhsumaopt folgenden Thread
Google    2305 mal gelesen    5 Antwort(en).

Aktuell läuft ja die SMX (Search Marketing Expo München) - und hier gibt's aktuell ein paar ganz gute Zusammenfassungen von Sessions und Themen: www.internetworld.de


Ein großes Thema ist die Zukunft der Suchmaschinen und insbesondere Microsoft und Yahoo (also Bing) sind der Meinung, dass nur Links in den SERPs künftig nicht mehr reichen werden ("42% der Sucheingaben wird direkt wieder verfeinert ... "). Ich glaube ja, dass die Google-SERPs aus Usersicht schon heute besser (also relevanter) sein könnten, aber mit Absicht so "bunt gemischt" sind, damit User länger bzw. mehrmals suchen und ein möglichst großer Teil auch mal (genervt von den organischen Treffern) in die AdWords klickt.

Was meint Ihr? Wie werden die Suchergebnisse, die Suchmaschinen und dementsprechend auch die Suchmaschinenoptimierung sich weiterentwickeln?


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gelöschter Benutzer
am 24.03.2010, 00:25 Uhr schrieb

hhsumaopt schrieb:

Was meint Ihr? Wie werden die Suchergebnisse, die Suchmaschinen und dementsprechend auch die Suchmaschinenoptimierung sich weiterentwickeln?


Ich denke schon, dass sich in diesem Bereich was entwickeln wird - wenn das DMOZ schon über eine Web 2.0-Plattform nachdenkt, dann könnten sich die modernen Sumas im Sinne der Benutzerfreundlichkeit weiterentwickeln.
Ich denke das die Anforderungen im Bereich Suma-Optimierung deutlich steigen wird.
Vielleicht in weiterer Zukunft sogar soweit, dass Unternehmen einen SEO-Beauftragten einstellen - wenn es das bei Konzernen nicht schon gibt?

Gruß,
Claudio.


hhsumaopt
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am 24.03.2010, 12:26 Uhr schrieb hhsumaopt

Passe schrieb:

hhsumaopt schrieb:

Was meint Ihr? Wie werden die Suchergebnisse, die Suchmaschinen und dementsprechend auch die Suchmaschinenoptimierung sich weiterentwickeln?


Ich denke das die Anforderungen im Bereich Suma-Optimierung deutlich steigen wird.
Vielleicht in weiterer Zukunft sogar soweit, dass Unternehmen einen SEO-Beauftragten einstellen - wenn es das bei Konzernen nicht schon gibt?

Gruß,
Claudio.


Ich denke, dass die Anforderungen für "mehr Traffic" (also etwas weiter gefasst als SEO im engeren Sinne) auf jeden Fall steigen werden.
Inhouse-SEOs (manchmal sogar SEO-Teams) sind in der Tat in größeren Firmen nicht selten.

Hier nochmals ein ganz aktuelles Update rund um die SMX und aktuelle SEO-Trends:

t3n.de/news/search-marketing-expo-muenchen-tag-1-269635/


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seitenreport
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am 25.03.2010, 16:20 Uhr schrieb seitenreport

hhsumaopt schrieb:

Ich glaube ja, dass die Google-SERPs aus Usersicht schon heute besser (also relevanter) sein könnten, aber mit Absicht so "bunt gemischt" sind, damit User länger bzw. mehrmals suchen und ein möglichst großer Teil auch mal (genervt von den organischen Treffern) in die AdWords klickt.


Das ist eine interessante These. Adwords ist eine der Haupt-Einnahmequellen von Google. Wenn diese nicht rund läuft, kann schnell irgendwo das nötige Kleingeld fehlen. Falls diese These wahr sein sollte (was wir nicht wissen können), gäbe es bei BING allerdings das selbe Problem.

hhsumaopt schrieb:

Was meint Ihr? Wie werden die Suchergebnisse, die Suchmaschinen und dementsprechend auch die Suchmaschinenoptimierung sich weiterentwickeln?


Ich bin der Meinung, dass sich Suchmaschinen hin zu neuronalen Netzen und damit weg von herkömlichen Suchalgorithmen entwickeln werden (hin zu einer Art Allround-Lexikon). Einen ersten Ansatz brachte (als semantische Suchmaschine) z.B. WolframAlpha.

Die entscheidende Frage ist doch: Was will der Nutzer, wenn er eine Suchmaschine aufruft? Was ist das Ziel dieser Handlung, seine Intention?

=> Er hat ein "Problem" (z.B. eine Frage), auf dass er so SCHNELL WIE MÖGLICH die RICHTIGE ANTWORT erhalten möchte.

Beispiel: Ein unerfahrener oder vergesslicher Bauer möchte wissen, in welchem Monat er die Erbsen-Samen aussäen soll, um eine gute Ernte zu erhalten.

Heute würde er in einer Suchmaschine eingeben: "erbsen anpflanzen jahreszeit" (o.ä.), müsste sich (wahrscheinlich) durch einige Links wühlen und wüsste am Ende aber nicht (unbedingt), ob die gefundene Information tatsächlich die beste (= richtige) Information (für seinen Standort) ist.

Eine "neuronale Suchmaschine" (ich finde den Begriff besser als semantische Suchmaschine) würde zur Beantwortung dieser Art von Frage den Standort des Fragestellers ermitteln und die Antwort als eine Art "Hilfestellung" (statt einer Linkliste) zurückgeben:

"Auf einer Seehöhe von 1.000 Metern in der österreichischen Steiermark sollten Sie Erbsensamen am Besten im April aussähen. Zwiebeln und Möhren können Sie gleichzeitig anpflanzen."

Zusätzlich müsste die Möglichkeit von Folgefragen gegeben sein, z.B.: "und wie erkenne ich, wann die Erbsen reif sind?".

Verwendete eine Suchmaschine neuronale Netze in ihrer Datenstruktur, wären Folgefragen sehr einfach zu beantworten. Hierzu würde die Suchmaschine einfach den entsprechenden "Nervensträngen" folgen, und die Informationen der "Nervenzelle" wiederum in "lesbaren Text" "umwandeln".

Meiner Meinung nach ist hier mit den semantischen Suchmaschinen bereits ein erster Schritt gemacht worden, der (wenn es wirtschaftlich ist) von den etablierten Suchmaschinenbetreibern weitergegangen wird oder (wenn er nicht wirtschaftlich sein sollte) von Open-Source-Entwicklern, Studenten oder Wissenschaftlern vorangetrieben werden dürfte.

just my humble opinion. :wink:

Gruß,
Matthias


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hhsumaopt
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am 26.03.2010, 18:45 Uhr schrieb hhsumaopt

seitenreport schrieb:

Die entscheidende Frage ist doch: Was will der Nutzer, wenn er eine Suchmaschine aufruft? Was ist das Ziel dieser Handlung, seine Intention?

=> Er hat ein "Problem" (z.B. eine Frage), auf dass er so SCHNELL WIE MÖGLICH die RICHTIGE ANTWORT erhalten möchte.

Beispiel: Ein unerfahrener oder vergesslicher Bauer möchte wissen, in welchem Monat er die Erbsen-Samen aussäen soll, um eine gute Ernte zu erhalten.

Heute würde er in einer Suchmaschine eingeben: "erbsen anpflanzen jahreszeit" (o.ä.), müsste sich (wahrscheinlich) durch einige Links wühlen und wüsste am Ende aber nicht (unbedingt), ob die gefundene Information tatsächlich die beste (= richtige) Information (für seinen Standort) ist.

Eine "neuronale Suchmaschine" (ich finde den Begriff besser als semantische Suchmaschine) würde zur Beantwortung dieser Art von Frage den Standort des Fragestellers ermitteln und die Antwort als eine Art "Hilfestellung" (statt einer Linkliste) zurückgeben:

"Auf einer Seehöhe von 1.000 Metern in der österreichischen Steiermark sollten Sie Erbsensamen am Besten im April aussähen. Zwiebeln und Möhren können Sie gleichzeitig anpflanzen."

Zusätzlich müsste die Möglichkeit von Folgefragen gegeben sein, z.B.: "und wie erkenne ich, wann die Erbsen reif sind?".

Verwendete eine Suchmaschine neuronale Netze in ihrer Datenstruktur, wären Folgefragen sehr einfach zu beantworten. Hierzu würde die Suchmaschine einfach den entsprechenden "Nervensträngen" folgen, und die Informationen der "Nervenzelle" wiederum in "lesbaren Text" "umwandeln".

Meiner Meinung nach ist hier mit den semantischen Suchmaschinen bereits ein erster Schritt gemacht worden, der (wenn es wirtschaftlich ist) von den etablierten Suchmaschinenbetreibern weitergegangen wird oder (wenn er nicht wirtschaftlich sein sollte) von Open-Source-Entwicklern, Studenten oder Wissenschaftlern vorangetrieben werden dürfte.

just my humble opinion. :wink:

Gruß,
Matthias



Das klingt sehr schlüssig, Matthias. Ich denke, wir sind uns einig, dass die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht, aber z. B. der beim aktuellen Status Quo sehr gut verdienende Platzhirsch Google auch schnell dazu gezwungen werden könnte, weg von mehr oder weniger relevanten Verweisen und hin zu einer sofortigen Anzeige von Ergebnissen zu gehen.

Bei Abfrage einer Flugnummer gibt es das schon ansatzweise auf Google.com (-> Orte und Zeiten für Abflug und Ankunft). Und in Google Maps werden (bisher nur testweise) Hotelpreise und aktuelle Verfügbarkeiten für die Anfrage "Hotel + Ort" direkt angezeigt - mit Daten z. B. aus auf dem Server hinterlegten Expedia-AdWords-Anzeigen.

Ich könnte mir daher sogar vorstellen, dass die strikte Trennung von organisch und Pay-Per-Click aufgegeben würde, wenn der Profit dadurch stiege - etwa weil die Ergebnisse durch die Hinzunahme von eher informativen als rein werblichen Anzeigen sogar hilfreicher würden. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Warum nicht die Info aus der hinterlegten Werbung für den Bauernkalender ziehen - und den Kalender gleich mit anbieten (natürlich besser digital als zum Abreissen).

Ich will noch weiter gehen: So wie jetzt schon auf YouTube die Einnahmen aus der Werbung neben den beliebtesten Videos zum größeren Teil den Video-Machern zugute kommen (und zum kleineren Teil YT / Google), könnten irgendwann auch Lieferanten von anderen beliebten Contents (Warum nicht auch von Texten?) an den Werbeeinnahmen im Umfeld beteiligt werden. Wie die Relevanz bzw. Beliebtheit von Texten (aus denen Antworten auf viele / häufige Fragen "ausgeschnitten" werden könnten) in gewisser Weise automatisiert bzw. zumindest mit einem skalierbaren Mechanismus bewertet werden kann (außer mit Thumbs up oder down)? Keine Ahnung, aber das Problem sollen ja auch andere lösen . . .


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am 27.03.2010, 12:14 Uhr schrieb hhsumaopt

Passender Link zum Thema - mit einigen SERP-Screenshots u. a. von Yahoo und Bing:

www.zdnet.de/bildergalerien_websuche_neue_ansaetze_fuer_uebersichtlichere_ergebnisse_story-39002381-41529687-1.htm


Auch wenn manche das Thema sicher etwas abstrakt finden werden, glaube ich, dass die (absehbaren) Veränderungen in der Ergebnisanzeige und damit -selektion bzw. -sortierung (-> Algorithmus) signifikanten Einfluss auf den von Google und anderen Sumas vermittelten Traffic haben können bzw. werden - verbunden mit großen Chancen, aber auch "Risiken" für den einzelnen Website-Betreiber.


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