gelöschter Benutzer

Sony und die Hacker

am 27.04.2011, 09:29 Uhr eröffnete folgenden Thread
Sicherheit    950 mal gelesen    3 Antwort(en).

Hallo Ihr,

hier mal ein kleiner Artikel was so alles passieren kann.
Es geht um Adressen, Passwörter und möglicherweise auch Kreditkarten-Nummern die geklaut wurden.

Gruß Thomas

www.n24.de/news/newsitem_6845568.html


romacron
JDev Xer
Content Gott (1224 Beiträge)
am 27.04.2011, 10:52 Uhr schrieb romacron

So sieht das nun mal aus.

Grosse Firmen versuchen Netzwerkknoten, User und Daten an sich zu binden. Dabei wird die Grundidee des Internets komplett aus den Augen verloren. Der Gedanke war damals eine dezentrale Daten/Netzwerkstruktur zu erstellen.

Bei den grossen Portalen und Anbietern werden Daten zentralisiert. Das ist genau dem eigentlichen Sinne entgegengesetzt.

Aus Häggars-View lohnt es sich doch viel mehr mal richtig abzusahnen. Rechnen wir einen kompletten Datensatz eines Users zwischen 1€ und 5€ hat sich das bestimmt gelohnt.

Beste Kandidaten für den gediegenen Häg zum Feierabend sind nunmal FB, sourceFg, gM usw....

Ist der Umstand verwunderlich?



gelöschter Benutzer
am 27.04.2011, 16:44 Uhr schrieb

Falls hier im Forum ein paar betroffene sind, gibt es hier Tipps was man tun kann und sollte.

www.n24.de/news/newsitem_6847217.html




rdombach
Avatar rdombach
Security-Admin
Content Halbgott (608 Beiträge)
am 27.04.2011, 18:47 Uhr schrieb rdombach

Hallo alle miteinander,

um es mal unverblümt zu sagen ... ist da wirklich jemand überrascht, dass so was passieren kann?

Ganz klar, es hätte nicht passieren dürfen und sicherlich wird es da in den nächsten Tagen noch allerlei Fachkommentare dazu geben die alles erklären, aber Ãœberraschung ist fehl am Platz.
Daten sind die Währung von morgen und dementsprechend groß ist die "Nachfrage". Wobei es keiner ausgeklügelten Malware oder eines Hackers bedarf, denn eine simple Erpressung eines Mitarbeiters der Zugriff auf die Daten hat reicht schon aus um diese Daten zu erhalten. Falls Erpressung nicht möglich ist, mag ggf. einen entsprechende Belohnng im 6 stelligen Euro-Bereich motivierender sein.

Aktuell sind die Details unbekannt, aber ich kann mir nicht vorstellen, das man bei Sony grobe Fehler gemacht hat. Unternehmen ab einer gewissen Größe haben interne Kontrollstrukturen und bezahlen auch einen guten Lohn für Experten, die gute Arbeit leisten!
Aktuell sieht es zwar anders aus, aber bevor man den Stab über Sony bricht, sollte man erst mal die Fakten analysieren.

Wie in den beiden Quellen, die Thomas angibt (DANKE), sollte sich jetzt die Betroffenen um entsprechende Scahden-Begrenzungs-Maßnahmen kümmern. Paradebeispiel hier, ein Standardpasswort, welches bei allen Online-Portalen gleich ist! Wer diesen groben Fehler gemacht hat, zügig agieren und verschiedenen Passwörter verwenden (abändern)!
Ansonsten gilt, die eigenen Kontobewegungen im Auge behalten - denn falls eine Abbuchung erfolgt, kann man diese zurückfordern.

Ich sehe einen guten Schutz (mag seltsam klingen) auch in der Menge der gestohlenen Daten. Denn Millionen Datensätze muss man erst mal verwerten können, das ist eine andere Kategorie, als wenn man mal irgendwo 1500 User "abgreift".
Vermutlich ist der Preis auf dem "Schwarzmarkt" (sofern die Daten dort jemals angeboten werden), auch sehr niedrig. Ich denke man wird im einstelligen Cent-Bereich verhandeln und nicht im Euro-Bereich.

Meine Empfehlung ist es, die Fachpresse verfolgen und ensprechend der Ratschläge dort handeln. Aber aktuell erst mal prüfen, ob man auf jedem Portal ein verschiedenes Passwort hat (wenn nicht umgehend ändern) und das eigene Geldkonto im Auge behalten.
Bitte auch in den nächsten Tagen etwas vorsichtig sein, bei Ratschlägen, die einen hierzu erreichen (Messages, eMails etc.). Denn dieser Vorfall dürfte wieder eine gute Basis für SPAM, Phishing und Malware-Verbreitung sein (Beispiel: Laden Sie dieses Programm herunter, führen Sie es aus und Sie erfahren, ob auch Ihre Daten gestohlen wurden!).


Beste Grüße
Ralph


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