rdombach
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Content Halbgott (608 Beiträge)

Gedanken zu "Content ist King"!

am 19.06.2011, 16:44 Uhr eröffnete rdombach folgenden Thread
Sonstige Themen    2366 mal gelesen    6 Antwort(en).

Halo alle miteinander,

wenn also gilt „Content ist King“ – wer ist dann die Queen?

Nehmen wir also mal an, ich habe eine TOP-Webseite zu einem ausgefallenen Thema, wie dem bayerischen Wolpertinger (für Interessierte: de.wikipedia.org/wiki/Wolpertinger).


Wenn die Aussage mit Content ist King stimmt, müsste ich mehr Besucher haben, als Webseiten mit einem weniger guten inhaltlichen Angebot. Allerdings nur, wenn meine Webseite auch bekannt ist. Dies setzt voraus, das sie von Wolpertinger-Freunden verlinkt wird, damit Interessierte zu meiner Seite finden. Demnach wäre die Verlinkung doch die Queen – oder?
Was ist nun mit Google & Co.? Wenn niemand meine Seite verlinkt, werden sich die Suchmaschinen nicht groß um meine illustrierten Wolpertinger-Seiten kümmern. Denn sicherlich kann die Suchmaschine eine Webseite nach Regeln und Inhalten überprüfen, aber ob es wirklich guter(!) Content ist, kann sie nicht feststellen. Wobei auch wir Menschen da mitunter unsere Probleme haben, denn einer Falschmeldung, einer Lügengeschichte glaubt man auch recht schnell.
Also ist eigentlich doch der ursprüngliche Ansatz von Google, der in der Page-Formel sein Wurzeln hat, die Verlinkung dar ausschlaggebende Faktor. Denn wofür sich viele interessieren, dass muss gut sein – oder?
Wobei was „gut“ ist, sieht Google einerseits an den Seiten die angeklickt werden, nach einer Web-Suche oder auch an den Daten die Google-Analytics ermittelt. Was eigentlich noch fehlen würde, wäre ein Feedback von Chrome, denn wenn ich einen Link in einer Zeitschrift finde und diesen direkt im Browser eintippe, geht das an allen Bewertungsmethoden im ersten Ansatz vorbei (Natürlich betreibe ich die imaginäre Wolpertinger-Seite ohne Statistik-Software).
Also ist Content wirklich King? Wenn ja, wer bewertete den Content? Seitenreport ist nach meiner Meinung ein Spitzenprodukt! Wenn ich aber nun nur „SuperDuperWebseiteninfo“ kennen würde, ein Tool welches Seitenreport ähnelt, das aber nur 10 Analysen darstellt – dann wäre doch SuperDuperWebseiteninfo für mich der Content-King. Denn dass es etwas bessere gibt das ahne ich nur, aber wissen tue ich es nicht. Also ist auch Content immer relativ zu sehen, abhängig vom Wissen des jeweiligen Betrachters.

Wie man merkt, tue ich mich mit dem „Content ist King“ etwas schwer. Ich denke, es sind viele einzelne Faktoren, welche die Qualität einer Webseite beeinflussen. Wobei aber sicherlich der Inhalt einer der wichtigeren ist!
Allerdings ist das Ranking bei der Websuche und die Reputation einer Seite ein ganz anders Thema. Wolpertinger werden nie für die Masse der WebNutzer so interessant werden, wie Promi-Themen. Da es auch sicherlich deutlich weniger Wolpertinger-Seiten gibt, als Infoseiten über deutsche TV-Shows ist hier eine Suchmaschine anders gefordert. Unter (hypothetischen Wert) 50.000 Wolpertinger-Seiten die beste zu finden, die innovative Texte hat, einen regelmäßigen Update erfährt und gute Bilder und Adressen offeriert ist eine Herausforderung. Denn an was will man den Inhalt messen?
Ein Tierpräperator kann jede Woche 10 Aufnahmen eines neu geschaffenen Wolpertingers auf seiner Webseite veröffentlichen und ist damit innovativer als der Hobby-Designer, der einfach seine Vorliebe pflegt. Aber welche Seite ist damit besser?
Wenn wir im königlichen Umfeld bleiben, dann sollte man vielleicht bei der „Content ist King“-Thematik bedenken, dass so ein King einen großen Hofstaat pflegt, in dem es viele unscheinbare, aber trotzdem wichtige Personen gibt.

Also nach meiner Meinung, nicht nur an den King denken, sondern auch an die Queen, ohne diese nun an einer bestimmten Thematik zuzuordnen.

Beste Grüße
Ralph


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joerg
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am 19.06.2011, 17:23 Uhr schrieb joerg

Hallo Ralph

Okay spielen wir ein bisschen Schach im Web.

König der Inhalt.
Bauer sind meiner Ansicht nach die Links. Stellungsaufbau nur wie massiv muss der wirklich sein.
Dame würde ich eher als Semantik bezeichnen. Bewegt sich wie der König aber halt eben viele Felder weiter.
Die Türme sind valider Code und ebenso unerschütterlich.
Springer ist für mich die Barrierefreiheit. Einfach eine andere Bewegungsart als andere Figuren.
Die Läufer kommen dann mit Geschwindigkeit ins Spiel.

Und ich wette mit dir das jeder dazu unterschiedliche Ansichten haben wird wer die Dame ist.

Gruß
Jörg


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masa8
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am 20.06.2011, 23:13 Uhr schrieb masa8

Content ist King!

Doch die Frage nach: "Was ist Content" ist berechtigt.

Wie will Google, oder die anderen Suchmaschinen, diesen bewerten, und dabei feststellen, was relevanter Content ist.

Sicherlich gibt es ein paar allgemeine Regeln, mit denen man feststellen kann, ob der Content (Inhalt) einer Seite relevant ist. Doch es stellt sich dabei immer die Frage: "Für wen?"

Ich habe mich da in meinem Blog schon darüber ausgelassen:

www.alles-mit-links.de/index.php/2011/05/uber-googles-panda-update-und-lenas-hoschen/



Meiner Meinung nach kann Google den Algorithmus optimieren bis zum Gehtnichtmehr, es wird aber auch in Zukunft findige SEOLogen geben, die erkennen, wie man minderwertigen Content auf die ersten Plätze bringt.

Es mag schwieriger werden, und es wird mehr Aufwand bedeuten, aber wer Google, Bing/Yahoo und die anderen versteht und durschaut, wird auch in Zukunft mit den Suchmaschinen spielen können.

Doch zurück zum Thema und der Frage nach der Queen.

Für mich sind die internen Links die Queen, noch vor den Backlinks, welche für mich die Türme wären, um bei Jörgs Vergleich mit dem Schachspiel zu bleiben.

Gruß Matthias


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joerg
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Fachinformatiker Anwendungsentwicklung
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am 20.06.2011, 23:30 Uhr schrieb joerg

Hallo Matthias

Also ich habe bei den Links nicht groß zwischen intern und extern unterschieden.

Deshalb sind die auch die Bauern für mich und stärken dann die Stellung auf dem Brett.

Die Frage ist wirklich was ist automatisch derzeit beim Inhalt messbar.

Rechtschreibung und verwandte Begriffe wie auf Häufigkeit bestimmter Wörter sind messbar.

Es sind aber auch die Faktoren ausserhalb messbar.

Performance siehe Page Speed was es ja öffentlich sogar gibt.
Semantik also die html Elemente in Verhältnis setzen habe ich sogar schon hinbekommen.
Valider Code ich denke für die Bots dürfte es keine Schwierigkeiten bedeuten die Seite von W3C aufzurufen oder wie hier in der Analyse den Validator selbstständig laufen zu lassen.
Barrierefreiheit gibt es auch viele Tools für.

Also ist verdammt viel messbar und können ausser dem Inhalt dann die Positionen in den Serps beeinflussen.

Gruß
Jörg


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UFOMelkor
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am 21.06.2011, 00:10 Uhr schrieb UFOMelkor

Ich persönliche Bevorzuge eine etwas andere Interpretation von "Content is king!". Was mich stört ist diese Festlegung auf Suchmaschinen. Klar, der Begriff kommt aus dem Bereich SEO, aber man sollte vielleicht trotzdem nicht vergessen, was der Sinn hinter allem ist.

Matt Cutts hat einmal gesagt: "Stattdessen sollten man die bessere Methode nutzen, die es ja schon gibt, nämlich die Generierung neuer Inhalte, das Gewinnen von Aufmerksamkeit und damit des Interesses der Kunden. Damit bekommt man in der Regel von vornherein mehr Links."

Das ist für mich die Aussage, die hinter "Content is king!" stehen sollte. Wer weiß schon, wie Suchmaschinen in einigen Jahren funktionieren - wenn es sie überhaupt noch gibt, das Internet ist schneller als man glaubt. Was es aber immer geben wird, dass sind Leute, die ins Netz gehen, um ein bestimmtes Bedürfnis erfüllt zu bekommen, seien es die neusten Informationen über Wolpertinger oder die Möglichkeit, online Filme zu schauen.
Wenn ich aber genau diesen Content liefern kann und das auch noch besser als die anderen, dann wird meine Seite auch entsprechend Beachtung finden. Wenn meine Seite gut genug ist, wird sie sich "wie von selbst" verbreiten.

Ich will damit nicht sagen, dass SEO unnötig ist. Aber der Fokus für uns Webseitenbetreiber sollte in erster Linie auf unseren Inhalten liegen, denn die sind es, die die Leute wirklich interessieren.


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masa8
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am 21.06.2011, 01:48 Uhr schrieb masa8

UFOMelkor schrieb:

Ich will damit nicht sagen, dass SEO unnötig ist. Aber der Fokus für uns Webseitenbetreiber sollte in erster Linie auf unseren Inhalten liegen, denn die sind es, die die Leute wirklich interessieren.


Aber das ist genau der wunde Punkt. Bei vielen Suchbegriffen schafft es Google, und die Anderen, eben nicht, die Spreu vom Weizen zu trennen.

SEO macht nichts anderes, als die Spreu vor dem Weizen zu platzieren. Traurig, aber Realität, eine von Google geförderte, sogar verursachte Realität.

Dem "guten Content Lieferant" bleibt somit nichts anderes übrig, als selber SEO-Massnahmen zu ergreifen, ausser er hat eine lukrative Niesche entdeckt.

Ich könnte jetzt noch... aber ich beende den Satz mit dem Wort "Netzsklaverei"


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ptra
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am 21.06.2011, 08:35 Uhr schrieb ptra

Hallöle,

da gibt´s ja schon Bestrebungen, den Computer "intelligente" Schlüsse aus Inhalten ziehen zu lassen. Siehe Wikipedia:

"Das Semantische Web . . . Ziel des Semantischen Webs ist es, die Bedeutung von Informationen für Computer verwertbar zu machen. Die Informationen im Web sollen von Maschinen interpretiert und automatisch maschinell weiterverarbeitet werden können. Informationen über Orte, Personen und Dinge sollen mit Hilfe des Semantischen Webs von Computern miteinander in Beziehung gesetzt werden können. Bei einer Reise etwa würden Wetterdaten und Staumeldungen in Bezug zu Informationen über mögliche Haltestellen und Vorlieben des Reisenden gesetzt werden. Bei der Verknüpfung der Informationen in einem Semantischen Web können neue Zusammenhänge entdeckt werden, die zuvor nicht erkennbar waren (siehe Serendipity-Effekt)."

Das geht gegen KI (Künstliche Intelligenz) und "erleichtert" G**gle dann die "richtige" Bewertung und Zuordnung von Inhalten. Maschine versus Mensch. Achtung: Sarkasmus!

Gruß. Petra


Gegen die Infamitäten des Lebens... (siehe Hermann Hesse) http://www.universoom.de

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