tschersich
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Generator Tag

am 01.05.2009, 20:02 Uhr eröffnete tschersich folgenden Thread
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Ich finde die Bewertung des Generator Tags etwas zweifelhaft.

Natürlich ist der potentielle Verkaufswert der Site generell höher, wenn ein CMS eingesetzt wird, aber ich muss meine Site ja nicht zwingend verkaufen wollen.

Aus Sicherheitsgründen habe ich ganz bewußt das Meta Generator Tag entfernt, damit es die schwarzen Schafe unter den Bots es etwas schwerer haben, das CMS gleich zu erkennen. Natürlich bekommt man das auch anders heraus, aber ich muss es ja nicht gleich an die große Bot-Glocke hängen.

Aus einem ähnlichen Grund stellt man ja den HTTP Headereintrag "Server" z.B. im Apache auf "Production", so dass er nicht mehr die Versionsnummer, OS und die geladenen Module mitliefert, sondern nur noch "Apache". Genauso wie auch das leidige X-Generator, dass PHP standardmäßig in den Header einbaut.

(Wer sich das mal angucken will, wie auskunftsfreudig der eigene Webserver sein kann, dem sei das Firefox Plugin Live HTTPHeaders empfohlen).

Ich finde also, dass das Entfernen des Meta Generator Tags die Sicherheit erhöht und damit die Bewertung eigentlich genau anders herum sein sollte.


http://www.zahaira.de

webcreator
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am 01.05.2009, 23:45 Uhr schrieb webcreator

Da bin ich voll deiner Meinung. Da jemand kein CMS einsetzt heisst noch lange nicht dass es minderwertig ist und sogar 40% abgezogen wird. Manche CMS Seiten sehen ehe Katastrophal aus!

@ Google Analystics - ist das Nachteil G-Analystics zu verwenden? Wenn nicht verwendet: zeigt 100% wenn ja: dann nur 50%.

Gruss


Karibische Nächte - World-Tourismus

tschersich
IT-Berater, technischer Projektleiter Web / e-Commerce
Beginner (31 Beiträge)
am 02.05.2009, 00:20 Uhr schrieb tschersich

webcreator schrieb:

Da bin ich voll deiner Meinung. Da jemand kein CMS einsetzt heisst noch lange nicht dass es minderwertig ist und sogar 40% abgezogen wird. Manche CMS Seiten sehen ehe Katastrophal aus!


Es ist natürlich schöner, mit einem CMS zu arbeiten, aber sofern das CMS dynamisch/online betrieben wird, also jedes mal die Kette z.B.: Webserver -> PHP-Interpreter -> MySQL durchlaufen werden muss, ist jedes CMS langsamer als die Inhalte statisch auf der Platte zu haben. So etwas wie ein Forum u.ä. wäre dann natürlich nicht möglich und viele CMS können mittlerweile auch halbwegs intelligent cachen.
Es gibt tatsächlich so einige CMS, die ziemlichen HTML-Schrott produzieren. Die letzten Versionen von RedDot, das für nicht gerade wenig Geld über die Ladentheke geht, wäre ein gutes Beispiel dafür. Soll in der neuen Version ab Sommer aber behoben sein.


webcreator schrieb:

@ Google Analystics - ist das Nachteil G-Analystics zu verwenden? Wenn nicht verwendet: zeigt 100% wenn ja: dann nur 50%.


Das mit Google Analytics ist so eine Sache. Ich selbst setze es auch ein und finde die Auswertung ziemlich klasse. Das Javascript, das auf dem Client ausgeführt wird, kann auch keine personalisierten Daten sammeln. Problematisch würde es, wenn Google die Analytics Daten mit personalisierten Daten seiner registrierten User zusammenführen würde. Möglich wäre es, ich will es aber mal nicht hoffen. Prozentpunktabzüge sind daher vielleicht sogar gerechtfertigt, nur sollte es m.E. nicht so stark gewichtet werden.


http://www.zahaira.de


gelöschter Benutzer
am 03.05.2009, 03:31 Uhr schrieb

Ich finde es ist iO wenn man Google Analytics verwendet, tu ich auch. Gut ich hab mal gelesen, dass es da auch anderere, ähnliche skripte gibt, die nicht nach Google "telefonieren". 50% wegen der Verwendung ist hart, somal ich ne Datenschutzerklärung auf meiner Seite hab, wo alles beschrieben ist. Die gibt es sogar vorgefertigt für Webmaster von Google. Wenn die eingebunden ist könnte man 80-90 % verteilen. Weil das Sicherheitsrisiko für User noch da ist, die Google ausstrahlt, aber die guten User sind aufgeklärt so gehört sich das.

lg
Daniel



gelöschter Benutzer
am 03.05.2009, 12:50 Uhr schrieb

diewollmanie schrieb:

Ich finde es ist iO wenn man Google Analytics verwendet, tu ich auch.



Man beachte dabei die rechtlichen Hintergründe die sind was DE betrifft nicht ohne.

Es gibt eine Menge Beiträge dazu, dieser macht es verständlich.

internet.magnus.de/recht/artikel/google-analytics.html



Aus minen Seiten habe ich Google Analytics gestrichen.



gelöschter Benutzer
am 03.05.2009, 18:12 Uhr schrieb

Wegen den rechtlichen Hinweisen, desswegen die Datenschutzerklärung die du von google bekommst, die ist speziel aufs deutsche recht zugeschnitten.



gelöschter Benutzer
am 04.05.2009, 14:02 Uhr schrieb

diewollmanie schrieb:

.... die ist speziel aufs deutsche recht zugeschnitten.



So ist es, aber wer eine hier gehostete Domain hat muss sich ja nach innerhalb der deutschen Gesetze bewegen.

Da es auch andere Möglichkeiten gibt sich seinen Traffic im Detail anzusehen ist es nur für Google bedeutungsvoll wenn man das Teil aus seinem Web streicht.

Es gibt auch schon Urteile so die ersten die sinnigerweise das Bundesjustizministerium betrafen und damit die per Urteil gelieferte Rechtsgrundlage für diese Sache liefert:

www.akademie.de/programmierung-administration/website-administration/tipps/webmaster-tricks/google-analytics-datenschutz-abmahnung.html



PS. Der Link ist übrigens ein Beispiel für eine meterlange clean URL die sich niemand merken wird.



gelöschter Benutzer
am 04.05.2009, 15:42 Uhr schrieb

Nutzer von Analytics haben sich übrigens selbst gegenüber Google verpflichtet einen solchen Datenschutzhinweis verwenden zu müssen.


Sie sind ferner verpflichtet, an prominenten Stellen Ihrer Websites eine sachgerechte Datenschutzpolicy zu dokumentieren (und sich an diese zu halten). Auch werden Sie alle zumutbaren Anstrengungen unternehmen, die Aufmerksamkeit der Nutzer Ihrer Website auf eine Erklärung zu lenken, die in allen wesentlichen Teilen wie folgt lautet:

?Diese Website benutzt Google Analytics, einen Webanalysedienst der Google Inc. (?Google?). Google Analytics verwendet sog. ?Cookies?, Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie ermöglichen. Die durch den Cookie erzeugten Informationen über Ihre Benutzung dieser Website (einschließlich Ihrer IP-Adresse) wird an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert. Google wird diese Informationen benutzen, um Ihre Nutzung der Website auszuwerten, um Reports über die Websiteaktivitäten für die Websitebetreiber zusammenzustellen und um weitere mit der Websitenutzung und der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen zu erbringen. Auch wird Google diese Informationen gegebenenfalls an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten. Google wird in keinem Fall Ihre IP-Adresse mit anderen Daten von Google in Verbindung bringen. Sie können die Installation der Cookies durch eine entsprechende Einstellung Ihrer Browser Software verhindern; wir weisen Sie jedoch darauf hin, dass Sie in diesem Fall gegebenenfalls nicht sämtliche Funktionen dieser Website vollumfänglich nutzen können. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Bearbeitung der über Sie erhobenen Daten durch Google in der zuvor beschriebenen Art und Weise und zu dem zuvor benannten Zweck einverstanden.?



nachzulesen hier:

www.google.com/analytics/de-DE/tos.html




gelöschter Benutzer
am 04.05.2009, 19:36 Uhr schrieb

tschersich schrieb:

Es ist natürlich schöner, mit einem CMS zu arbeiten, aber sofern das CMS dynamisch/online betrieben wird, also jedes mal die Kette z.B.: Webserver -> PHP-Interpreter -> MySQL durchlaufen werden muss, ist jedes CMS langsamer als die Inhalte statisch auf der Platte zu haben.



Ein CMS hin ein CMS her - alles was dynamisch aufbereitet werden muss ist auch immer langsamer als statische Seiten sein.

Statische Seiten sind jedoch so etwas von out, da alle Welt nach dynamisch generierten schreit, weil die natürlich Vorteile haben.

Aber - es muss nicht immer ein CMS sein, ja es gibt Einsatzfälle wo das total daneben wäre.

Deswegen halte ich von der Bewertung CMS oder nicht auch überhaupt nichts.

Genau weil ich weiss das ein CMS in vielen Fällen total daneben gemeiert ist habe ich ja mal das Framework PowerSite in\'s Leben gerufen und dieses Framework erfreut sich höchster Beliebtheit (wie andere auch die nicht von mir stammen).

Ich kenne da Firmen die am Tag quasi in Serienproduktion zig Websites damit fabrizieren und zwar ausschliesslich Businessseiten.

Ein paar holländische Freunde produzieren damit Shops am laufenden Band - da gibt es viele Beispiele.

Es gibt auch unzählige handgestrickte Webs auf Basis einer Srciptsprache.

Ich würde den Punkt CMS oder nicht lediglich nur anführen aber nicht weiter bewerten.


seitenreport
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am 08.05.2009, 00:26 Uhr schrieb seitenreport

Weitere Infos zum Thema CMS-Analyse auch hier:

http://www.seitenreport.de/forum/beitraege/fragen_zu_den_analyse_ergebnissen/generator_tag-1/seite/1.html#pid172



SEO Analyse und Website-Check mit Seitenreport

seitenreport
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am 08.05.2009, 17:16 Uhr schrieb seitenreport

tschersich schrieb:

Ich finde die Bewertung des Generator Tags etwas zweifelhaft.

[...]

Aus Sicherheitsgründen habe ich ganz bewußt das Meta Generator Tag entfernt, damit es die schwarzen Schafe unter den Bots es etwas schwerer haben, das CMS gleich zu erkennen. Natürlich bekommt man das auch anders heraus, aber ich muss es ja nicht gleich an die große Bot-Glocke hängen.

Aus einem ähnlichen Grund stellt man ja den HTTP Headereintrag "Server" z.B. im Apache auf "Production", so dass er nicht mehr die Versionsnummer, OS und die geladenen Module mitliefert, sondern nur noch "Apache". Genauso wie auch das leidige X-Generator, dass PHP standardmäßig in den Header einbaut.

[...]

Ich finde also, dass das Entfernen des Meta Generator Tags die Sicherheit erhöht und damit die Bewertung eigentlich genau anders herum sein sollte.



Da stimme ich dir zu, nun weiß ich allerdings nicht, ob man bei jedem Web-System den Generator-Tag einfach entfernen darf.

Ein Entfernen allein der Versionsnummern sollte meiner Meinung nach jedoch problemlos möglich sein. Dies würde das System tatsächlich besser (wenn auch nur geringfügig) vor etwaigen Angriffen schützen.

Ich denke ich werde die CMS-Analyse hier in nächster Zeit etwas umstellen: Schlechtere Bewertung, wenn Versionsangaben sichtbar sind oder die verwendete Version veraltet ist. Andernfalls nur Info ohne Bewertung.

Ggf. später einmal zusätzlich im Seitenreport eine grobe "Verkaufswert"-Errechnung, wo die CMS-Angaben dann wiederum berücksichtigt würden.


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