schwacko
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Pressemeldungen als Linkaufbau?

am 13.08.2017, 14:50 Uhr eröffnete schwacko folgenden Thread
Linkaufbau    824 mal gelesen    8 Antwort(en).

Hallo liebe Experten,

ich möchte gerne einmal wissen, ob es sich eurer Meinung nach lohnt, wenn man Pressemeldungen über Dienste wie connektar.de oder openpr.de etc. versendet? Immerhin kann man auf diese Art einiges Links erhalten. Lohnt sich das aus SEO Sicht?

[Bearbeitung Matthes, 15.08.17, 22:59: Link entfernt, Spamverdacht wegen Erstpost, fehlender Rückmeldung im Beitrag und aus Erfahrung]


matthes
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am 13.08.2017, 16:24 Uhr schrieb matthes

Weiß nicht, lohnt sich dein Foren-Backlink-Spam denn?


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d_spaete
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am 13.08.2017, 19:22 Uhr schrieb d_spaete

Das ist doch irgendwie doof, etwas von Backlink-Spam zu lesen, es aber nicht mehr nachvollziehen zu können, weil mutmaßlich ein Fuchs von Moderator das Corpus Delicti entfernt hat. Irgendwas mit text-decoration:line-through, rel="nofollow" und ein Hinweis, dass der Beitrag durch einen Fuchs bearbeitet wurde, wäre doch viel transparenter.

Da der OP dann ja wohl eh keine ernsthafte Antwortet erwartet, erlaube ich mir, weiter abzuschweifen: Verwendet openPR nicht Connektar als Verteiler?


matthes
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Content Halbgott (973 Beiträge)
am 13.08.2017, 21:37 Uhr schrieb matthes

Gerechtfertigte Kritik, aber diesmal habe ich nichts entfernt und ich habe gar nicht die Macht, irgendwelches CSS oder gar rel-Attribute einzufügen. Ein Vermerk in Klammern könnte zukünftig aber durchaus machbar sein.

Den Link habe ich diesmal gelassen, wenn auf der Seite hier oft genug das Wort "Spam" auftaucht, dürfte das auch reichen.


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d_spaete
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am 14.08.2017, 00:05 Uhr schrieb d_spaete

Ah, okay. War nur so ein Gedanke.

M.E. hat Connektar keinen Forum-Backlink-Spam nötig. Vielleicht ist die Frage doch ernst gemeint und sollte entsprechend gewürdigt werden

Ein Blick auf die Website mit dem Slogan "der Presseverteiler von openPR" verrät auch schon die Antwort auf meine Frage von vorhin.

Als den großen Experten würde ich mich jetzt nicht gerade bezeichnen, aber m.E. bringen Pressemitteilungen in puncto Linkaufbau nichts. Die allermeisten Links sind Nofollow und wie wertvoll kann Inhalt schon sein, der von einem Tag auf den anderen plötzlich hundertfach im Netz umherschwirrt.

Für schädlich wiederum halte ich es auch nicht. Pressemitteilungen sind ein probates Mittel der Öffentlichkeitsarbeit und das schon deutlich länger, als es Suchmaschinen gibt. Das sollte in den Algorithmen entsprechend berücksichtigt sein.

Die Chance sehe ich persönlich in der Steigerung der Autorität. Die textlastigen Presseportale sind gut verlinkt, bieten ständig neue Inhalte und werden gerne von den Bots abgegrast. Es könnte vorteilhaft sein, den eigenen Namen oder Firmennamen als Autor auf diesen Seiten unterzubringen.


matthes
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Content Halbgott (973 Beiträge)
am 14.08.2017, 13:45 Uhr schrieb matthes

Wer sich hier anmeldet, um einen Beitrag zu erstellen, der einen Link beinhaltet, ist per se verdächtig. Wir hatten hier zeitweise so viel Spam, der genau auf diese Weise verbreitet wurde, dass man noch zwei Foren damit füllen könnte. Knapp fünf Zeilen, ein-zwei Links, scheinbar unschuldige Frage, kein ausgefülltes Profil... Wenn ich frage, muss ich keine Links integrieren und Portale nennen.

Naja. Wenigstens schreibst Du eine ernsthafte, inhaltlich passende Antwort, das gefällt mir. Hätte ich auch machen sollen, vielleicht wäre eine etwas weniger zynische Sichtweise angebracht.

d_spaete sagt eigentlich schon alles dazu. Die Links von Presseportalen sind dazu noch wenig thematisch passend. Google hat bemerkenswerte Algorithmen, die definitiv erkennen, dass es sich um eine Inhaltsaggregationsseiten handelt, die wirklich über alles berichten und damit thematisch gar keinen Bezug haben. Das alleine ist schon nicht viel wert, die Zeiten, in denen die Anzahl der Links entscheidender war als die Art der Links sind lange vorbei.

PS: Ich kann nicht sicher einschätzen, ob das plötzliche Auftauchen etlicher Backlinks schaden könnte oder nicht, da bin ich mir nicht sicher. Man sollte jedenfalls immer gründlich abschätzen, ob man die Maßnahme gebrauchen kann oder nicht, ehe man Geld ausgibt. Viele Webauftritte können noch von allgemeinen oder gezielten OnPage-Maßnahmen profitieren und man sollte diese eigenen Möglichkeiten ausschöpfen, ehe man Geld für OffPage-Maßnahmen ausgibt.
Nicht zuletzt muss man sich auch überlegen, ob die Reichweite der Presseportale nicht einen totalen Overkill darstellt. Gretchen Müllers Floristikladen in einem Vorort von Wanne-Eickel braucht das sicher nicht, ein überregionaler, nationaler oder gar internationaler Fertiger von Zahnrädern schon eher.


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d_spaete
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am 15.08.2017, 22:20 Uhr schrieb d_spaete

Wir hantieren mit ein paar Indizien und aus rein subjektiven Einschätzungen von Wahrscheinlichkeiten ergibt sich dann die Meinung, die wir vertreten.

Das gilt zum einen für die Erkennung eines Beitrags als Spam. Ich hielt es für unwahrscheinlich, dass Connektar oder eine von denen beauftragte Agentur Spam nötig hat. Aber je länger keine Reaktion vom Themenersteller kommt, desto wahrscheinlicher ist es, dass Dein erster Eindruck schon völlig richtig war und es sich doch um Spam handelt.

Wenn ein Link zu z.B. Connektar dadurch entwertet wird, weil das Wort Spam in dem Zusammenhang auftaucht, dann wird doch mit Sicherheit auch ein Algorithmus eine Pressemitteilung als solche erkennen (zumal sie ja auch als solche zu deklarieren ist) und diese nicht als Spam einstufen.

"Sicher einschätzen" kann ich es natürlich auch nicht. Ich halte die Links jedenfalls für wertlos und aus vorgenanntem Grund für wahrscheinlich unschädlich.

Deine Einladung zur Wiederholung meiner 2. Hypothese kann ich auch nicht ausschlagen. Der Algorithmus erkennt, dass "Gretchen Müllers Floristikladen" Pressemitteilungen verschickt und denkt sich: Boah, ist die wichtig!

Deine Einschätzung bzgl. Inhaltsaggregationsseiten ist bestimmt weitestgehend zutreffend. 99% der Portale sind ja à la wir-veroeffentlichen-jeden-0815-schrott24.de. Aber was ist denn das Thema von Spiegel Online oder der Wikipedia?

Die Spam-Idee ist aber auch nicht schlecht, fällt mir so auf. Ich dachte mir erst, was denn so ein Vierzeiler in einem Forum bringen sollte. Tatsächlich ist aber die Überschrift vorgegeben, der Link ganz oben auf der Seite platziert und für den unikären Content sorgen dann in mühevollen Antworten die anderen. Und was wollen die schon anderes machen, als schön brav die Schlüsselwörter zu bringen? Sehr effizient...


matthes
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am 15.08.2017, 22:55 Uhr schrieb matthes

Hier tummeln sich Profis und Menschen mit gewerblichen Seiten, von daher ist das eigentlich eine perfekte Werbeplattform für Dienste wie connektar. Und der Spam würde enorm ineffizient werden, wenn die Beiträge länger wären. Gerade lange, automatisierte Texte bergen auch die Gefahr, dass menschliche Leser durch holprige Formulierungen erkennen, dass da was nicht stimmt. Schau mal zwanzig Minuten in ein Black-Hat-Forum, dann wirst du sehr vorsichtig, was Links angeht, gerade in kurzen Postings.
Und Beiträge, egal ob aus Foren oder Blogs, werden schnell und mit Aktualitätsbonus gut gelistet, meist kurzfristig, aber je nach Schlüsselworten schnell auch langfristig. Dann sind sie dauerhafte Empfehlungen, die durch die unbedarfte Diskussion der Benutzer zementiert wurden.

Spiegel Online und Wikipedia haben natürlich auch kein einzelnes Thema, aber sie haben eine Reputation, mit der nicht viele Presseportale mithalten können. Schon gar nicht solche, die gegen Geld Inhalte verteilen, weil das auch bei Suchmaschinen bekannt ist und solche Verlinkungen möglicherweise sogar einen Malus erhalten, jedenfalls ganz sicher keinen Bonus. Pressemeldungen sind letztlich auch nur Anzeigen, schnöde, weit von Objektivität entfernte Werbung. Als Spam werden sie sicher nicht eingestuft, aber, da schließe ich mich dir an, sicher auch nicht ernstgenommen. Und dann sind sie ihr Geld nicht wert.

Die Einschätzung bezüglich der Autorität kann ich teilen, doch ist da die Frage, ob die notwendig ist. Immerhin muss sie auch bezahlt werden. Was bringt es dem nur lokal tätigen Floristikladen ohne Onlineshop, wenn Google glaubt, er sei wichtig, und seine Seite für Anfragen aus Berlin oder München ganz oben listet? Nichts. Man gibt also Geld aus für eine Optimierung, die weit über das Ziel hinausschießt, während man damit viel besser Geodaten ergänzt und die lokale Verlinkung gestärkt hätte.
Das ist wie der zwölftklassige Sportverein mit 100 Mitgliedern, Billig-Webspace und einzelnem Hobby-Webmaster, der unbedingt Typo3 für seine Homepage verwenden muss. Das ist ein starkes System, aber einfach viel zu viel.
Statt über connektor völlig ohne lokalen Bezug deutschlandweit (oder sogar darüber hinaus) irgendwelche Backlinks zu generieren, sollte man lieber die Lokalzeitungen bemühen, mit anderen Vereinen Links austauschen, usw. Denn die vielen lokalen Quellen werden durch Suchmaschinen auch als solche erkannt und die Bedeutung für die Region dadurch viel mehr gestärkt.

Und mit Deinem letzten Absatz erübrigt sich auch das Nachsehen in den Black-Hat-Foren, genau so funktioniert das. Und so gut Google auch geworden ist, das funktioniert noch immer.


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d_spaete
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am 15.08.2017, 23:19 Uhr schrieb d_spaete

Matthes schrieb:

Und mit Deinem letzten Absatz erübrigt sich auch das Nachsehen in den Black-Hat-Foren, genau so funktioniert das.



Gut. Ich wüsste nämlich nicht, wo genau ich nachsehen sollte

Dann bleibt mir noch, Dir in puncto Lokalität und Pressemitteilung als Overkill 100%ig zuzustimmen. Ich dachte, es würde reichen, einfach nicht zu widersprechen. Aber nachdem Du es nochmal so detailliert ausführst, hast Du Dir die explizite Zustimmung verdient

Damit scheinen wir jetzt nicht nur gegenseitigen Respekt für die Meinung des anderen, sondern gänzlichen Konsens hergestellt zu haben. Und ich habe mich warmgetippt - will noch 1-2 Pressemitteilungen schreiben lol2


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