Uhh. Templates mit Markern braucht man eigentlich schon relativ lange nicht mehr; TYPO3 (immer in Großbuchstaben) ist ein sehr mächtiges System, das von vielen großen Firmen benutzt wird; aber auch für kleinere Websites ist TYPO3 durchaus eine gute Wahl.
Allerdings hat TYPO3 für den Ersteller eine relativ steile Lernkurve; bis man zu vorzeigbaren Ergebnissen kommt, muss man sich schon ein wenig mit dem System beschäftigen. Ist die Seite aber fertig (selbst oder vom Dienstleister erstellt) ist es sehr intuitiv zu bedienen und schnell zu erlernen.
Extensions gibt es viele in sehr unterschiedlichen Qualitäten; bislang habe ich jedenfalls noch jeden Anwenderwunsch in TYPO3 realisiert bekommen (mit fertigen oder selbst programmierten Extensions). Wenn das Template gut ist (sauberes HTML) hat TYPO3 keinerlei Probleme mit Suchmaschinen; RealURL und CoolURI sorgen für lesbare URLs, Meta-Informationen können direkt im System gepflegt werden. Google Sitemaps, News RSS usw. werden vollautomatisch generiert. Eine (Kurz-)Anleitung, wie man seine TYPO3-Site fit für die Suchmaschinen bekommt, habe ich hier: www.marc-willmann.de/typo3-tutorials/anleitungen/
Auch für Blogs gibt es fertige Extensions, die allerdings nicht so einfach aufzusetzen sind wie WordPress. Um in eine komplette Website aber einen Blog zu integrieren, ist T3Blog eine gute Alternative; die Website schaut dann aus wie aus einem Guß. Das habe ich z.B. für meinen Hausbaublog so realisiert: hausbau.marc-willmann.de - das Bautagebuch ist T3Blog-Content, alle anderen Seiten sind normale TYPO3-Inhalte mit z.T. selbst erstellten FCEs (Flexible Content Elemente).
Fertige Templates für TYPO3 gibt es kaum, und wenn dann eher minderer Qualität (zumindest wenn man weiß, was alles möglich ist). Mit TemplaVoila sind mit TYPO3 aber HTML-Designs umzusetzen, von denen bei anderen CMS und insbesondere WordPress nicht mal dran zu denken ist.
Mehrere Domains funktionieren mit TYPO3 super, ebenso Mehrsprachigkeit u.v.m. Auch Lastverteilung auf mehrere Server und Datenbanken usw. sind möglich.
Fazit TYPO3: Sehr mächtig, aber es steckt am Anfang deutlich mehr Arbeit drin als bei anderen CMS. WordPress ist meiner Meinung nach kein CMS, sondern ein (gutes) Blog-System. Benutzerrechte, flexible Inhalte und vieles mehr fehlt da aber noch, bevor man nach meiner Definition von einem CMS sprechen könnte.
Für was für eine Website möchtest Du denn ein CMS nutzen? Und was verstehst Du unter einer "großen Seite"?
Marc
Marc Willmann. TYPO3-Freelancer.
http://www.marc-willmann.de
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