Nostalgie pur. Meine erste Berührung mit einem Rechensystem war ein SelbstbauComputer meines Nachbarn. Später bekam ich dann meinen eigenen KC85/4. Nix mit DOS. Da gab es nur BASIC und Maschinensprache. Mein erstest Programm im Nachbau, war das Testbild(Fernseher, nach Sendeschluss). Die Spiele waren der absolute Hit, Textadvanture waren angesagt. Ich erinnere mich noch sehr gut an das stundenlange Laden mit Datasetten.
Mein erster PC war dann ein 286Compaq SLT, der aber schnell zu einem 486/DX2 66 wechselte und richtig Geld kostete. Ich gab damals knapp 500 DM für 8MB-RAM aus. Von da an ging alles recht schnell, denn die Spiele-Industrie übernahm die Branche und fast täglich gab es neue Prozessoren bzw. neue Highlight\'s(Voodoo), welche man unbedingt haben musste.
@Stefan: An die Rechnungen konnte ich mich noch gut erinnern und an die zig CD\'s von AOL
Aber zurück zum Thema. Es ist schon so, dass unsere Kiddy\'s viel mehr Möglichkeiten zur Kommunikation haben und es ist in der Natur des Menschen, dass er sich mitteilen möchte. Das derzeitige Internet bietet sehr viele Möglichkeiten dazu und oft kostet es NIX. Deshalb finde ich es richtig, unsere Kinder zu führen bzw. in den Anfängen zu begleiten. Es muss eine Art Vertrauensbasis sichergestellt werden. Leider sehe ich es zu häufig, dass der Nachwuchs aus der Schule kommt und sich erstmal mit den Leuten unterhalten muss, die er soeben noch gesehen hat.
Das man sich vor seinen Eltern zurückziehen muss ist klar, doch ich halte es für unklug, dass das im Internet passiert. Das Leben dort ist anonym und nicht ehrlich. Jeder kann sich hinter einer Maske verstecken und das halte ich für sehr gefährlich. Vielleicht bin ich zu streng, doch ich halte es für klug, in der frühen Erziehung dem Kind folgendes mitzugeben.
1) der PC ist zunächst kein Spielzeug, dafür gibt es Konsolen
2) das Internet kann man für die Schule/Hausaufgaben nutzen
3) der Computer ist ein Rechenknecht, er übernimmt für mich komplexe Aufgaben
4) der Computer eignet sich zum Kommunizieren, doch dies sollte auf eine tägliche Dosis reduziert werden.
5) Verbringe Deine Freizeit an der frischen Luft.
Diese Regeln beziehen sich auf ein Alter bis 10 Jahre, danach ist es schwer steuerbar. Hat man dies aber hinbekommen, ist der Reiz des Verbotenen zumindest mal so gering, dass kein Grund zur Sorge besteht.
Doch wir Eltern leben es doch unseren Kindern vor. Ich sehe viele Eltern, die ihre Kinder mal zur Seite schieben, weil sie noch gaaaaanz dringend eine eMail schreiben müssen. Oder hat das nicht jeder schon mal erlebt, "Es gibt essen." --> Antwort "Ja, gleich, ich muss mur noch ... fertig, machen."
Fazit, in einem gesunden Haushalt sollte das Problem nicht oder zumindest kaum bestehen, doch dort, wo die Eltern dieses Beispiel vorleben, sollte die Schuld nicht bei den Kindern gesucht werden.
Heiko Jendreck
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