seitenreport
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Webseiten für Touchscreen-Monitore optimieren

am 26.05.2011, 17:22 Uhr eröffnete seitenreport folgenden Thread
Sonstige    5275 mal gelesen    5 Antwort(en).

Heute wurde mein Touchscreen TFT Monitor geliefert (multitouch), was für mich eine passende Gelegenheit war, mich einmal mit Webdesign in Bezug auf Touchscreen-Systeme zu beschäftigen.

Touchscreens sind stark im kommen, vor allem weil sie immer günstiger werden. So erhält man einen neuen 20 Zoll Touchscreen (TFT) inkl. HD Auflösung (1600x900) bereits für 140 € (inkl. Mwst.) - z.B. bei Conrad.

Was aber ändert sich mit Touchscreens in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit von Webseiten?

Eine Menge. So ist es z.B. wichtig, dass Buttons ausreichend groß sind, damit man sie besser mit dem Finger anklicken kann. Auch Links sollten eine ausreichende Schriftgröße haben und ganz wichtig: ausreichend Abstand zueinander wenn sie z.B. untereinander stehen. Mit MouseOver-Pulldown-Menüs kann man als Touchscreener weniger anfangen, hier wäre es wichtig, das Obermenü nicht zu verlinken (so dass es nur aufklappt, beim Berühren aber nicht zu einer Seite führt).

Fazit: Wenn man seine Website auch für Touchscreener zugänglich machen möchte, sollte man alle Interaktions-Objekte etwas größer machen. Hier böten sich natürlich auch vollkommen neue GUI-Layouts an, die sich z.B. an Navigationssystemen orientierten.

Die Installation des Touchscreens war übrigens kinderleicht. Unter Linux: einstecken und loslegen (wie man es gewohnt ist) und auch unter Windows (Vista) gab es keine Probleme (Treiber-CD einlegen und Installationsroutine durchlaufen). Gerade unter Linux war die Installation eines Touchscreens noch bis vor kurzem eine echte "Fummelei". Seit Ubuntu 10.10 werden Touchscreens aktiv unterstützt.

Meine Empfehlung: Touchscreen kaufen - es lohnt sich.

Wer Linux nutzt, kann sich übrigens rel. leicht umfangreiche Touchscreen-GUIs (graphical user interfaces) für beliebige Anwendungssachen basteln, die auf Berührung reagieren - z.B. für die eigene Jukebox, Live-Infos, Haus-Automatisierung usw.

Für iPads usw. gilt in Bezug auf die Webdesign-Optimierung natürlich das Gleiche wie für normale Touchscreens. Hier sollte zudem allerdings darauf geachtet werden, dass die zur Verfügung stehenden Bildschirmauflösungen etwas kleiner sind.

Matthias


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ptra
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am 27.05.2011, 23:26 Uhr schrieb ptra

Tja Matthias,

wo fang´ ich an, wo hör´ ich auf. Jetzt heißt es, bitte etwas größer für die TouchScreener mit ihren – wie auch immer gearteten – Fingern. Dann heißt es, bitte berücksichtigt doch auch die IPhoner mit ihrem Minidisplay... Groß oder klein, dick oder dünn.

Da kann ich als Grafikerin nur sagen: programmiert doch was ihr wollt. Das alles gestaltungstechnisch unter einen Hut zu bekommen ist so wie: wasch´ mich, aber mach´ mich nicht naß. Wer soll das noch leisten können?

Gruß. Petra


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seitenreport
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am 29.05.2011, 01:53 Uhr schrieb seitenreport

Hallo Petra,

damit hast Du sicherlich Recht. Es gibt immer mehr Besonderheiten, auf die man eingehen muss und es wird immer schwieriger alle unter einen Hut zu bekommen. Mobilgeräte kann man problemlos erkennen und ihnen ein angepasstes CSS zuschicken, für Touchscreens ist derartiges allerdings (noch?) nicht möglich, weil es keine Möglichkeit gibt, Touchscreens automatisiert zu erkennen.

Die meisten größeren Webfirmen wie Google haben ihre Websites im letzten Jahr bereits an die neuen Touchscreen-Begebenheiten angepasst.

Sieh es doch von der positiven Seite: Je mehr spezielle Anforderungen es gibt, desto mehr gibt es für euch Grafiker zu tun, desto gefragter wird die Unterstützung von professionellen Grafikern, gerade weil es schwieriger wird. :wink:

Beste Grüße,
Matthias


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ptra
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am 29.05.2011, 09:32 Uhr schrieb ptra

Hallo Matthias,

klar, von der Warte aus betrachtet sind alle Neuerungen absolut positiv. Ich will ja auch gar nicht wirklich jammern. Gefragt ist in erster Linie Inhalt, flexibel gestaltet für all die diversen Ausgabegeräte. Wobei ich immer die Betonung auf „gestaltet“ lege. Optisch ansprechend Aufbereitetes ist mir eingängiger. Allerdings bin ich mir drüber im Klaren: „form follows function“.

Gruß. Petra
P.S.: Danke für den Link.


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seitenreport
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am 31.05.2011, 19:08 Uhr schrieb seitenreport

ptra schrieb:

Optisch ansprechend Aufbereitetes ist mir eingängiger.


Hallo Petra,

da stimme ich Dir voll und ganz zu. Das Design ist sehr wichtig. Wichtiger sogar als die Geschwindigkeit einer Website (wenn diese nicht zu langsam ist), denn: es entscheidet maßgeblich (mit), ob sich ein Benutzer wohl fühlt, er Vertrauen zum Seiteninhaber aufbaut und ob die Seite im Gedächtnis bleibt.

Wir erleben ja momentan bei vielen, dass sie ihre Website schneller machen um besser bei Google gelistet zu werden. Es gibt viele Studien, die besagen, dass die Absprungrate umso stärker ansteigt, je länger eine Seite lädt. Das ist insoweit richtig. Aber auch zum Design gibt es solche Studien. Diese besagen: die Absprungrate steigt umso stärker an, je unästhetischer eine Seite wirkt. Man muss also immer die Gesamtheit sehen. :wink:

Insoweit stimme ich Dir voll und ganz zu. :wink:

Beste Grüße,
Matthias


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masa8
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am 31.05.2011, 21:52 Uhr schrieb masa8

Weil der Post so schön mit Emoticons geschmückt ist, lass ich die Idee einfach mal hier, obwohl es auch ein neuen Thread wert wäre.

Smilies gehören inzwischen zum Web dazu, ab warum gibt es da keinen Standart für alle Browser und Betriebsysteme?

Technisch wäre es kein Problem, alle Emoticons in eine DLL zu packen, die auf allen Systemen vorhanden wäre, bzw. sein könnte.

"Just another brick in the wall", aber es würde Requests und Datentransfer sparen.

Gruß Matthias


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