lwulfe
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Ladezeit als neues Kriterium? (Seite 2)


bhvmedia
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Guru (145 Beiträge)
am 08.04.2010, 21:35 Uhr schrieb bhvmedia

Moin Fritz,

ich bin mal kurz ein Schlaumeier - das Thema kannst du unter dem letzten Beitrag schließen. Der rechte Button und das kannst nur du oder ein Mod.

Gruß Thomas


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seitenreport
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Content Gott (1772 Beiträge)
am 08.04.2010, 21:44 Uhr schrieb seitenreport

Hallo Ralph,

die Ladezeit (extrem) zu optimieren, ist durchaus ein zweischneidiges Schwert.

So haben Studien von Google und BING zwar gezeigt, dass mit jeder zusätzlichen Millisekunde Ladezeit die Conversionsrate und die Besucherzufriedenheit auf der Webseite sinkt (hier der Link zur Studie), wodurch eine Optimierung insb. bei Online-Shops enorme Auswirkungen (auf den Umsatz) haben kann.

Allerdings sind schnelle Webseiten auch ein Kostenfaktor: je mehr Besucher eine Webseite hat, desto langsamer wird diese bzw. desto "kräftiger" (und teurer) muss der Server sein. Die Alternative zu diesen Kosten, ist eine stetige Optimierung der Lade- und Zugriffszeit (die, wenn sie extern gemacht wird, natürlich ebenfalls etwas kostet). Für Selbermacher eignen sich hier Tools wie Google PageSpeed und YSlow von Yahoo.

Daher muss - meiner Meinung nach - immer die Aufwand-Nutzen-Rechnung im Auge behalten werden. Eine Optimierung "bis zum geht nicht mehr" ist natürlich irrsinnig - das macht selbst Google nicht.

Ich selbst handhabe es so, dass ich umso mehr optimiere, je stärker die Besucherzahlen wachsen. Damit fahre ich recht gut und die Besucher sind (fast) immer zufrieden.

Dass durch eine (extreme) Optimierung Content verloren gehen könnte, da stimme ich Dir zu. So finden sich z.B. immer mehr reine-(oder-fast-nur)-Text-Seiten im Netz (hier würde sich jeder Media-Designer die Haare raufen). "Content is king" und "image replacement" haben sicherlich ihren Teil zu dieser Entwicklung beigetragen. ("Webseitenerstellung für Suchmaschinen" :wink: )

Eine Optimierung sollte - meiner Meinung nach - nicht so weit getrieben werden, dass man aus Angst vor einem zusätzlichen "Request" keine auflockernden Grafiken oder Verständnis fördernde Diagramme (mehr) in seine Webseite einbaut. Denn dadurch erreicht man sicherlich eine noch höhere Absprungrate als in obiger Studie von Google und BING.

Für Seitenreport wird daher ähnlich wie bei PageSpeed nicht die reine Ladezeit ausschlaggebend für die Bewertung sein, sondern die Frage, inwieweit man seine Webseite "so wie sie ist" optimiert hat.

Gruß,
Matthias


SEO Analyse und Website-Check mit Seitenreport

MatthiasHuehr
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Content Halbgott (705 Beiträge)
am 09.04.2010, 13:17 Uhr schrieb MatthiasHuehr

Irgendwo gibt es auch Grenzen für die Geschwindigkeit. Und die Frage ist, ob eine nun Seite mit 500 Kb oder eine mit 10 Unterseiten a 50kb, durch die man sich durchklicken muss ... bedienungsfreundlicher ist.


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lwulfe
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Content Halbgott (743 Beiträge)
am 09.04.2010, 14:17 Uhr schrieb lwulfe

MatthiasHuehr schrieb:

Irgendwo gibt es auch Grenzen für die Geschwindigkeit. Und die Frage ist, ob eine nun Seite mit 500 Kb oder eine mit 10 Unterseiten a 50kb, durch die man sich durchklicken muss ... bedienungsfreundlicher ist.


Da würde ich ganz klar die 10 Unterseiten vorziehen. Welchen User interessieren schon die 500 Kb auf einmal? Eine thematische Unterteilung ist da viel hilfreicher und subjektiv schneller.

Ein amüsantes Gegenbeispiel zu allem, was wir hier diskutieren ist das Portal von Monster.
Kaum eine Seite unter 500 kB (komprimiert), trotzdem ein Riesenerfolg. Ich habe mit meiner guten DSL-Anbindung Ladezeiten von über 12 Sekunden für die Startseite.


MatthiasHuehr
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Programmierer
Content Halbgott (705 Beiträge)
am 09.04.2010, 14:44 Uhr schrieb MatthiasHuehr

Gegenbeispiele:

Artikel bei Spiegel.de

die sind teilweise auf mehrere Unterseiten aufgeteilt, teilweise unter 200 Wörter der Rest ist mit Werbung und anderem Kram vollgepackt.

Wikipedia:

vorausgesetzt es ist ein guter Artikel, dann hat man alle Informationen die man sucht.

Ich sehe eher in der Unterteilung eine billige Möglichkeit mehr Pageimpressions zu erzeugen. Daß der User sich durch zig Seiten klicken musste, sieht statistisch nach einem höheren Interesse an der Seite aus, welche aber nicht da ist. Der generierte Traffik fällt zudem viel höher aus ...

Man kann größere Seiten auch thematisch untergliedern. Ich persönlich möchte alle Infos auf einer Seite haben. Alleine wenn man mal etwas ausdrucken möchte ...




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UFOMelkor
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am 09.04.2010, 18:04 Uhr schrieb UFOMelkor

Ich für mich persönlich kann nicht sagen, was ich besser find.

Solange die Seite weniger als eine Sekunde lädt, empfinde ich mehrere kleinere Seiten zum lesen als angenehmer. Die Seiten sind meistens übersichtlicher und oft hat man die Möglichkeit, anhand der Seitenüberschriften direkt zum interessanten Teil zu springen.

Dauert das Laden jedoch länger, liegt der Vorzug bei der größeren Seite.


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lwulfe
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Content Halbgott (743 Beiträge)
am 24.07.2010, 18:09 Uhr schrieb lwulfe

Ergänzend zu diesem Thread habe ich gerade eine Information von Matt Cutts gelesen:

googlewebmastercentral-de.blogspot.com/2010/07/cloaking-zur-beschleunigung-der-eigenen.html




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