Stefan07
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Lohnt sich der Umstieg zu Wordpress

am 24.06.2015, 10:21 Uhr eröffnete Stefan07 folgenden Thread
Wordpress    6145 mal gelesen    18 Antwort(en).

Ich stehe vor einem Problem. Um eine erfolgreiche Website zu bauen, wird natürlich auch ein schönes Design gefordert. Nun, ich habe meine Websites mehr oder weniger selbst gebastelt wie z.B. www.blue-highway.de. Meine Websites sind valide und schnell, ein vielfaches schneller als Wordpress mit der Datenbank im Rücken. Google fordert ja nun schnelle Webseiten. Soll ich meine alten, handgestrickten Webseiten behalten oder lohnt sich ein Umstieg auf Wordpress? Welche Variante verspricht mehr Erfolg, mehr Traffic und Klicks.


Xenotyp
Guru (153 Beiträge)
am 24.06.2015, 12:40 Uhr schrieb Xenotyp

Wenn du mit dem Funktionsumfang deiner Seite zufrieden bist, dann würde ich nicht nur wegen dem Design umsteigen. Ich selbst bin Fan von selfcoded Seiten. Wenn du dir nicht die Mühe machen willst, dir ein neues Design zu entwickeln, könntest du dir auf html5up.net ein modernes Design abschauen. Die stellen dort kostenlose Templates zur Verfügung, die außerdem noch responsive sind.


winelady
Kauffrau
Content Halbgott (862 Beiträge)
am 24.06.2015, 13:43 Uhr schrieb winelady

Hallo Stefan07,

falls Du keinen "richtigen" Blog mit Antwortfunktion etc. betreiben willst, sehe ich keinen Sinn in der Umstellung. Mit dem Eigenbau bist Du wahrscheinlich viel flexibler und schneller, zumindest wenn Du Deine Seite halbwegs sinnvoll und mit ausgelagertem CSS aufgebaut hast.

Bei WP nerven mich die häufigen Updates, weil ich immer wieder Kleinigkeiten nacharbeiten muß, wo ich individuelle Anpassungen und Verbesserungen vorgenommen habe. Z.B. muß ich die Sprachdateien nach jedem Update wieder auf die Sie-Version umstellen.

Du kannst – wenn Du sich wiederholende Bausteine hast – diese auch ohne WP in einer DB ablegen, oder aber mit php/include mehrfach verwendete Teile aufrufen.

Gruß
winelady


Weinvielfalt aus dem Weingut Fuchs
Fremdsprachensatz

matthes
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Content Halbgott (973 Beiträge)
am 24.06.2015, 15:18 Uhr schrieb matthes

Stefan07 schrieb:

Ich stehe vor einem Problem. Um eine erfolgreiche Website zu bauen, wird natürlich auch ein schönes Design gefordert. [...] Soll ich meine alten, handgestrickten Webseiten behalten oder lohnt sich ein Umstieg auf Wordpress? Welche Variante verspricht mehr Erfolg, mehr Traffic und Klicks.


Keine. Den Benutzer interessiert nicht, ob im Hintergrund Wordpress läuft, Du jede Seite einzeln von Hand in einem Texteditor erstellst oder sie von trainierte Affen anlegen lässt.
Ein schönes Design hat auch nichts mit Wordpress zu tun.

Mit einem CMS wäre die Verwaltung unter Umständen einfacher, vielleicht alles übersichtlicher. Die Bearbeitung eventuell auch, wenn Du an bestehenden Inhalten regelmäßig Änderungen vornimmst.
Tust Du das jedoch nicht, sehe ich keinen Grund für einen Wechsel.

Die Entscheidung hat die weitreichendsten Konsequenzen für Dich allein.


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Stefan07
Angestellter
Beginner (18 Beiträge)
am 30.06.2015, 13:11 Uhr schrieb Stefan07

Wer sich meine Website anschaut sieht, obwohl sie responsive ist, dass die Seiten einfach und flach designt sind. Da ich den Content selbst produziere, bleibt für das Design einfach nicht viel Zeit. Google soll dazu Blogs besser ranken als statische Websites. Durch Wordpress wird ein mehr oder weniger gutes Design vorgegeben, ohne sich noch viel darum kümmern zu müssen. Ist für reine "Schreiber" Wordpress nicht doch die bessere Wahl?


Xenotyp
Guru (153 Beiträge)
am 30.06.2015, 13:26 Uhr schrieb Xenotyp

Stefan07 schrieb:

Google soll dazu Blogs besser ranken als statische Websites.


Wer sagt das denn?

Vermutlich ist hierbei gemeint, dass die Platzierung nach oben steigt, wenn du immer wieder aktuellen Content lieferst, aber das geht auch mit einer statischen Seite.

Ansonsten stimmt es natürlich, dass die Verwaltung mit einem CMS oder einer Blog-Software einfacher ist. Da kann ich einfach noch einmal auf den Beitrag von Matthes, über deinem, verweisen.

Wenn du denkst, der Inhalt leidet, weil du keine Zeit hast, ständige Änderungen auf deinen Webspace zu laden, dann würde ich dir auf alle Fälle zu einem Blog raten. Wenn du Inhalt und den Zeitfaktor unter einen Hut bringen kannst, würde ich bei der statischen Seite bleiben. Gerade wenn du individuelle Anpassungen vornehmen willst, hast du vermutlich einfach mehr Möglichkeiten und siehst deinen Quelltext schneller durch als es bei einem so dicken Backend wie Wordpress der Fall ist. Aus SEO-Sicht würde ich sagen, ist zweiter Weg sogar der bessere (wenn der Zeitfaktor stimmt), da du jede einzelne Seite optimieren kannst, das dürfte bei Wordpress schwieriger sein.

//E: Die mobile Darstellung ist noch nicht optimal:

developers.google.com/speed/pagespeed/insights/


Stefan07
Angestellter
Beginner (18 Beiträge)
am 30.06.2015, 13:39 Uhr schrieb Stefan07

Danke für die rasche Antwort!


matthes
Avatar matthes
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Evil Genius
Content Halbgott (973 Beiträge)
am 30.06.2015, 15:18 Uhr schrieb matthes

Stefan07 schrieb:
Wer sich meine Website anschaut sieht, obwohl sie responsive ist, dass die Seiten einfach und flach designt sind.


Was meinst Du mit "responsive"? Hinsichtlich des Designs ist sie das nämlich nicht.

Das simple und flache Design ist gar nicht so schlecht. Es verspricht gute Ladezeiten und kommt auf den Punkt. Sicher könnte es eine Optimierung vertragen, wenn die Besucher ausbleiben, aber der Umstieg auf Wordpress ist da kein Allheilmittel. Du brauchst auch bei Wordpress erst einmal ein Template, das passt und gleichzeitig ladezeitfreundlich und schlank bleibt.

Verwendest Du wirklich statische Seiten oder arbeitet im Hintergrund irgendeine Skriptsprache?

Stefan07 schrieb:
Google soll dazu Blogs besser ranken als statische Websites.


Wie Xenotyp sagte, geht es dabei um Aktualität. Deine Webseite auf ein Blogsystem zu portieren würde daran aber gar nichts ändern.

Stefan07 schrieb:
Durch Wordpress wird ein mehr oder weniger gutes Design vorgegeben, ohne sich noch viel darum kümmern zu müssen. Ist für reine "Schreiber" Wordpress nicht doch die bessere Wahl?


Inwiefern ist es vorgegeben? Du musst ein ansprechendes Template erst einmal finden und es muss auch technisch halbwegs passabel sein.
Richtig ist, dass Du es nur an einer Stelle anpassen müsstest, wenn Du eine Änderung vornehmen willst, was bei statischen HTML-Seiten wesentlich aufwändiger ist. Aber Wordpress produziert auch viel Müll, der sich wieder negativ auswirken könnte und der nicht unbedingt so einfach zu entfernen ist.

Für reine Schreiber ist es in der Theorie die bessere Wahl. Wenn Du am Anfang Deines Projekts stündest, würde ich Dir dazu raten. Dann ist zwar der Aufwand, die Einstellungen und gewünschten Änderungen am Anfang hinzubekommen, etwas höher, aber langfristig die Arbeit leichter. Der Umzug zum jetzigen Zeitpunkt dürfte nur schwer zu stemmen sein, weil Du unzählige Inhalte erst einmal in Wordpress unterbringen und sie sortieren und Kategorien/Menüpunkten zuordnen müsstest.
Allerdings gibt es durchaus Erweiterungen, die einem die Arbeit, zumindest teilweise, abnehmen.

Wichtigste Frage wäre für mich: Kennst Du Dich mit PHP aus und läuft da im Hintergrund vielleicht schon ein Skript? Dann könnte man mit einer Template-Engine und ein paar Handgriffen den Aufbau der Seite vereinfachen.
Falls Du ausschließlich direkt mit HTML bastelst, müsstest Du abwägen, ob Du zu Wordpress wechseln möchtest oder nicht.
Ich wiederhole nur noch einmal, dass der Umzug alleine nicht viel an den Punkten ändert, die Du nennst. Ein ansprechendes, gutes Design müsstest Du auch dort erst einmal integrieren, das kommt nicht von alleine.


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MatthiasHuehr
Avatar MatthiasHuehr
Programmierer
Content Halbgott (705 Beiträge)
am 02.07.2015, 19:09 Uhr schrieb MatthiasHuehr

Seit wann rankt Google Blogs besser? Unsinn!

Google hat derzeitig einen Fetisch für mobile Seiten!




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Stefan07
Angestellter
Beginner (18 Beiträge)
am 03.07.2015, 13:25 Uhr schrieb Stefan07

Hallo
Erstmal "Herzlichen Dank" für oben aufgeführte Antworten. Ich bin Quereinsteiger und habe bei Null angefangen. HTML und CSS habe ich ziemlich kapiert, ich nutze aber nicht den vollen Funktionsumfang, nur was ich halt eben brauche. Schon bei Javascript habe ich meine Bedenken. Manche User schalten Javascript ab. Und dann noch die Ladezeiten. Daher bin ich bei meinen Websites bei HTML + CSS geblieben.

Andere Programmiersprachen habe ich nicht erlernt. Ich musste immer abwägen: Lernst du jetzt eine Programmiersprache, auf die du eh keinen Bock hast oder schreibst du Content. Der Content hat immer gesiegt, war mir wichtiger.

Andererseits denke ich, dass meine Websites im Gegensatz zur Konkurrenz, welche oft mehr Manpower und Kohle hat, ziemlich billig aussehen. Und kostenlose, responsive, super liquide HTML5-Templates gefallen mir auch nicht. Die sehen schön aus, besitzen aber aufgeblasenen Quelltext und CSS. Und das Anpassen an eigene Bedürfnisse ist viel zu kompliziert.

Mein Fazit zum Thema erfolgreiche Websites:
Als Einzelperson wie ich hat man eigentlich keine Chance, erfolgreich zu arbeiten. Im Internet, der für mich ein Wirtschaftsraum wie die reale Welt ist, ist der Kuchen schon lange verteilt. Die Großen und Finanzstarken haben sich durchgesetzt. Dazu noch das Monopol von Google. Und ohne SEO-Studium bleibt der Contentschreiber oft der einzige Leser des geschriebenen Textes, weil man die Keywords falsch platziert hat, zuviel oder zuwenige Keywords verwendet, von Bilder-Seo noch nie etwa gehört hat und was es noch so alles gibt. Das freie Internet ist für mich Geschichte. Ich persönlich bin deswegen sehr frustriert.

Ich werde wahrscheinlich am meinen Webprojekten nicht mehr weiter arbeiten. Von den Brotkrumen, die ich für meine Arbeiten erhalte, kann ich keine Miete zahlen. I had a dream.


matthes
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Evil Genius
Content Halbgott (973 Beiträge)
am 03.07.2015, 13:56 Uhr schrieb matthes

Ich habe mir selber beigebracht, wie ich Ölwechsel mache und kann auch neue Reifen aufziehen. Aber der KFZ-Werkstatt-Markt ist bereits aufgeteilt und wer keine Ahnung von Motoren und den Feinheiten der Fahrzeugelektronik hat, ist chancenlos.
Daher werde ich meine KFZ-Werkstatt wohl wieder schließen. Bin sehr frustriert.


Was Du schreibst, ist Unsinn.
Etwas Einsatz ist nötig, um Ziele zu erreichen. Und dazu gehört auch, sein Wissen auszubauen und an die Gegebenheiten anzupassen.
Letztlich haben wir Dich entmutigt, weil wir Dir gesagt haben, dass Wordpress kein Allheilmittel ist. Das zeigt aber nur, dass Du mit möglichst wenig Einsatz möglichst viel erreichen willst - und das klappt einfach nicht. Das hat vielleicht mal geklappt, als das Internet in den Kinderschuhen steckte, aber heutzutage nicht mehr. Schon gar nicht mit so allgemeinen Informationen wie Du sie anbietest.


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