lwulfe schrieb:
@Gerard: du hast geschrieben "die Hauptsache, sie funktionieren da überhaupt - und das ist relativ einfach lösbar". Was kann verhindern, dass eine Seite gar nicht funktioniert?
Seiten, die Javascript oder Flash für die Navigation erfordern und keine Ersatzlösung anbieten, werden mit den meisten - insbesondere den etwas älteren - Handys nicht funktionieren und beim Benutzer Frust erzeugen. Ähnliches gilt auch für Seiten, die keine logische Struktur haben und nur durch eine mehr oder weniger geschickte Anordnung von DIVs in einem normalen Browser überhaupt benutzbar aussehen. Wenn small screen rendering erforderlich wird, weil das Handy (noch) nicht mehr kann, ist eine solche Seite meist völlig unbrauchbar.
Es gibt ein paar einfache Regeln, wie eine ?Mobile?-geeignete Seite aussehen sollte. Es sind nur Regeln ? meist geht aber auch alles gut, wenn sie nicht beachtet werden:
1. Die Seite mit allem drum und dran möglichst klein halten.
Große Seiten erfordern möglicherweise hohe Kosten und lange Wartezeiten. Zum Beispiel dauert in vielen Mobilfunknetzen 100KB Download ca. 1 Minute. Man sollte sich also auf die Informationen beschränken, die wichtig sind. Bilder sollten auf eine vernünftige Größe verkleinern werden. Bilder, die nicht unerlässlich sind, sollten entfernt werden. Es sollte separate CSS-Stile für den Handheld-Bildschirm geben, so dass nur die relevanten CSS-Stile heruntergeladen werden (sollte bei neueren Browsern inzwischen funktionieren).
Merke: Kleine Seiten machen Nutzer glücklich, weil sie weniger Zeit und Geld kosten.
2. Die Seite sollte gegen XHTML Basic 1.1 validieren
Mobile Browser sind hinsichtlich Struktur und Inhalte einer Seite empfindlicher als Desktop-Browser. Elemente oder Strukturen, die in der XHTML Basic 1.1-Spezifikation sind erlaubt sind, können sich als problematisch erweisen.
Normalerweise sollen Mobile-Browser (wie andere auch) unbekannte Elemente ignorieren, trotzdem Darstellungsfehler nicht immer ausgeschlossen. Ein valides Dokument vermeidet solche Probleme.
3. Die Größe des XHTML-Dokuments sollte nicht größer als 10 Kilobyte sein
Die 10Kb Grenze soll sicher stellen, dass die Seite auch auf Geräten mit kleinem Display und geringem Speicher noch brauchbar.
4. Es sollten möglichst wenige externen Ressourcen eingebettet sein
Je mehr Ressourcen desto länger ist die Ladezeit.
5. Es sollte kein Scripting verwendet werden.
Grundsätzlich ist die Verwendung von Scripting zwar möglich, man sollte aber darauf verzichten, da viele mobile Geräte es nicht oder nur eingeschränkt unterstützen. Die Seite sollte in jedem Fall benutzbar sein, auch wenn Scripting nicht aktiviert ist.
6. Die Zeichencodierung verlinkter Ressource sollte - wie auch beim eigentlichen XHTML-Dokument in utf-8 erfolgen.
Ein Mix unterschiedlicher Codierungen kann zu Problemen führen.
7. Das Dokument sollte als "application/xhtml+xml" ausgeliefert werden
Der empfohlen Medien-Typ für die Zustellung von XHTML ist application/xhtml+xml (die in einigen Browsern für den normalen PC zwar Schwierigkeiten macht ? Stichwort IE -, nicht aber bei den Handys).
Gérard
http://bretagne-virtuell.de
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