Flesch

piratos schrieb:

Und flesch ist normal auf englische Sprache ausgerichtet dürfte auf deutsch total verfälscht sein.

Ja, allerdings las ich in der Wikipedia, dass wenn die Formel etwas abgeändert wird, diese auch problemlos auf die deutsche Sprache angewandt werden kann.

Werde die Analyse in den nächsten Wochen dahin erweitern, dass Seitenreport den Flesch-Wert selbst berechnen kann (ohne hier auf einen externen Anbieter angewiesen zu sein). So kann ich dann auch die Modifikationen für die deutsche Sprache problemlos einbauen.

Es gibt www.stilversprechend.de/stil/index.html die sich damit ebenfalls beschäftigen.

Ich halte das übrigens nur für ein Informationskriterium und nicht für ein Bewertungskriterium.

Zwecks Bewertung müsste man auch die Zielgruppe genau kennen an denen sich ein Angebot richtet.

Ich denke da so an Vergleiche FAZ, Die Zeit oder Bildzeitung.

Ich habe da noch eine Seite gefunden welche die verschiedenen Methoden gut erklärt:

www.editsys.info/execute/readingEase

Moin,

Flesch solte wirklich kein Bewertungskriterium sein. Wie soll eine "Maschine" den wahren Wert einer Aussage erkennen.

Der Flesch-Algorithmus gibt direkten Aufschluss über die Lesbarkeit eines Textes. Dabei wird z.B. folgendes beachtet:

(1) kurze Sätze sind leichter zu verstehen als lange Sätze.
(2) kurz-silbige Wörter sind leichter zu verstehen als lang-silbige Wörter.
(3) Aktiv-Sätze sind leichter zu verstehen als Passiv-Sätze.

Ich denke daher, dass die Flesch-Analyse sehr wohl als Bewertungskriterium aufgenommen werden soll.

Nehmen wir z.B. den Verkauf eines Internetportal (da dies immer gut zur Veranschaulichung ist):

Sind die Inhalte/Texte der Webseite sprachlich auf keinem hohen sprachlichen Niveau, müsste der Käufer zusätzlich Redakteure/Autoren beauftragen, welche die Texte neu schreiben oder anpassen, um es auf den gleichen qualitativen Stand zu bringen.

Ein Internetportal mit sprachlich hochwertigen Texten wäre hier für einen Käufer also erheblich mehr wert.

Ferner steht der Seitenreport für qualitative Webseiten, daher ist die Zielgruppe hier nicht ausschlaggebend. So ist die textliche Qualität einer Boulevard-Seite natürlich niedriger als die textliche Qualität von www.welt.de.

So passt zwar der verwendete Flesch-Wert zur Zielgruppe der jeweiligen Webseite, ist qualitativ jedoch sehr unterschiedlich. Wenn Seitenreport die Qualität der Webseiten im Netz verbessern will, muss auch darauf geachtet werden, dass die Texte hochwertig sind und eben nicht in Boulevardsprache.

Natürlich soll immer eine so leichte Sprache verwendet werden, dass diese jeder versteht. Flesch-Werte im Bereich "Boulevardzeitung" liegen jedoch erheblich darunter.

Gunning Fog Index => kommt alles nach und nach... :wink:

Es gibt reichlich Internetportale deren Zielgruppe keineswegs so aussieht, das diese eine für Akademiker ist, also einfaches Sprachniveau hat, ansonsten hätten die weniger Besucher und natürlich gibt es das Gegenteil davon die keine Besucher hätten wenn das Sprachniveau zu niedrig ist.

Was Barrierefreiheit betrifft geht man eher davon aus ein niedriges Niveau zu haben.

Man kann nie die Zielgruppe bei einer derartigen Bewertung weg lassen, das macht jede Bewertung unglaubwürdig und genau das geht automatisch nie zu erfassen und zu verwerten.


Also für mich Bewertung unsinnig, Information ja,

Es wird keiner sein Web umstellen nur weil es hier vielleicht eine diesbezüglich sinnlose Bewertung gibt und keiner wird bei einem Verkauf einen Euro mehr oder weniger ausgeben, da zählen die messbaren Faktoren und das sind insbesondere die nachgewiesenen Besucher und genau da werden Zahlen verwendet die nachvollziehbar sind (z.B. Webalizer).

Und davon abgesehen sind alle Methoden grob wie ein Hauklotz und sind tatsächlich aktuell wissenschaftlich nicht belegt und man müsste auch alle Sprachen dahingehend anpassen.

Moin,

ich sehe das genau so wie piratos!

Moin,

eine andere Möglichkeit wäre vielleicht eine Rechtschreibprüfung. Halte ich persöhnlich für besser.

jsfs schrieb:

eine andere Möglichkeit wäre vielleicht eine Rechtschreibprüfung. Halte ich persöhnlich für besser.

Allerdings dürfte man das auch nur zur Information nehmen, da Namen oder irgendwelche Fachbegriffe "falsch" wären.

Und das mit dem Sprachniveau als Information find\' ich eine gute Idee, solange es, wie gesagt, nicht bewertet wird.