gelöschter Benutzer

Flesch (Seite 4)



gelöschter Benutzer
am 31.05.2009, 17:23 Uhr schrieb

Dennoch solltest du dein Script prüfen

Seittest bei mir 78

hier 58

andere liegen bei 49 komma

Die Unterschiede sind derart groß das da etwas nicht stimmen kann.

Die Journalisten sind nicht im IT Bereich tätig und schreiben nicht für Bildzeitungsleser, haben aber über 30 Jahre Berufserfahrung nach dem Studium hinter sich .


seitenreport
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am 31.05.2009, 17:33 Uhr schrieb seitenreport

Ja gibt verschiedene (leichte) Modifikationen der Formel insb. für die deutschsprachige Anpassung. Seittest arbeitet glaube ich sogar mit der englischen Original-Formel, wo dann natürlich sehr verfälschte Werte herauskommen, wenn sie auf deutsche Webseiten angewandt wird.

Bin dann mal "sonneliegen" und frühestens ab Dienstag wieder im Seitenreport online. Also: benehmt euch :P


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gelöschter Benutzer
am 01.06.2009, 20:48 Uhr schrieb

piratos schrieb:

Ich halte das übrigens nur für ein Informationskriterium und nicht für ein Bewertungskriterium.

Zwecks Bewertung müsste man auch die Zielgruppe genau kennen an denen sich ein Angebot richtet.

Ich denke da so an Vergleiche FAZ, Die Zeit oder Bildzeitung.



Ich muss piratos in der Hinsicht zustimmen. Ich habe in meinem Blog nicht das höchste Sprachniveau und auch nicht die längsten Sätze.

Es heißt zu Flesch ja auch:


Danach ergibt sich die Lesbarkeit eines Textes aus der durchschnittliche Satzlänge und der durchschnittliche Silbenanzahl pro Wort.



Natürlich bilde ich nicht die längsten Sätze, weil meine Zielgruppe das einfach überhaupt nicht interessieren würde. Im Gegenteil, meine Besucher sicher abgeschreckt, wenn ich ein Haufen Nebensätze bilden würde.

Daher bin ich auch gegen das Einfließen der Bewertung. Zumal ich mit meiner Seite bei Seittest.de 6/6 Punkten bekomme bei Flesch und hier bin ich fast auf banalem Niveau ;(


SGS
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am 01.06.2009, 22:45 Uhr schrieb SGS

Hallo,

ich habe mit meiner Seite einmal den Praxistest für den Flesch-Wert gemacht und er stimmt gut mit meinem "gefühlten Wert" für den Schreibstil überein:

1) Kurze Einführung in das Thema der Internetpräsenz (www.cdl-rlp.de) -> Flesch 50 = Textniveau durchschnitt = paßt

2) Erläuterung verschiedener Gesetzesentwürfe zur Patientenverfügung (www.cdl-rlp.de/Unsere_Arbeit/Patientenverfuegung/Patientenverfuegung-Entwuerfe.html) -> Flesch 39 = anspruchsvoller populärwissenschaftlicher Text = paßt

3) Wie stellt man Fragen an Bundestagsabgeordnete (http://www.cdl-rlp.de/Bundestag.html) -> Flesch 55 = Textniveau einfach = paßt

Insoweit hat der Flesch-Wert, den ich bis dahin nicht kannte, den Test bestanden. Zur Bewertung würde ich aber vorschlagen, daß man das Niveau seiner Internetseite vorher angeben sollte, da es Themen- und Leserabhängig ist. Der Seitenreport bestimmt dann nur die Ãœbereinstimmung mit dem gesetzten Ziel und gibt so Verbesserungsvorschläge.

Gruß

SGS




http://www.cdl-rlp.de

gerard
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am 01.06.2009, 23:05 Uhr schrieb gerard

plexxxor schrieb:
Ich muss piratos in der Hinsicht zustimmen. Ich habe in meinem Blog nicht das höchste Sprachniveau und auch nicht die längsten Sätze.


Ergebnis eines kleinen Tests (es wurden jeweils Abschnitte mit etwa 2000 Zeichen getestet):

Ludwig Wittgenstein - Tractatus Logico-Philosophicus

Flesch-Wert: 67 - was mich nicht wundert - die Sätze sind kurz, die Silbenzahl gering und Kommata gibt es auch fast keine ... was aber eben nicht bedeutet, dass der Text auch einfach verdaulich wäre - außer vielleicht dem letzten Satz:

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen.


Immanuel Kant - Kritik der praktischen Vernunft

Flesch-Wert: 48 - da hatte ich noch Schlimmeres erwartet

Ernest Hemingway - Der alte Mann und das Meer

Flesch-Wert: 66 - da hatte ich einen höheren erwartet - muss an der Übersetzung liegen. Der gleiche Abschnitt aus dem Original würde einen Wert von 80 ! ergeben - gut so.

Meine eigenen Texte (Website: 67, beruflich (die Ergebnisse sollen Bürger und Politiker verstehen): 41 (verdammt)

Und dann noch eine nette Probe auf\'s Exempel:

Lore ipsum ... Fleschwert nur 33 ! Gott sei dank.

plexxxor schrieb:
Daher bin ich auch gegen das Einfließen der Bewertung.


Ich auch

Gérard


http://bretagne-virtuell.de

jsfs
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am 02.06.2009, 00:15 Uhr schrieb jsfs

Moin,

Lore ipsum Fleschwert 33, na Klasse, und wer Lore Ipsum verstehen. Wenn der, der Flesch in der Wertung behalten möchte, sollte doch auch Lore Ipsum lesen Können.


http://www.texasholdemturniere.de
http://www.stickerboerse24.de

seitenreport
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am 02.06.2009, 09:53 Uhr schrieb seitenreport

Allerdings geht es beim Flesch Wert um Lesbarkeit, nicht um Verständlichkeit eines Textes. Diese Abgrenzung ist sehr wichtig, da wir in dieser Diskussion beides sehr oft durcheinanderwerfen.

Ferner: Da nur Satz- und Silbenlänge analysiert werden, muss die Formel natürlich für jede Sprache angepasst werden. Denn jede Sprache hat unterschiedlich lange Durschnitts-Sätze und -Wörter. Lateinische Texte wie Lorem Ipsum können daher nicht mit der deutschen Formel analysiert werden und deutsche Texte nicht mit der englischen Formel.

Wer sich hier übrigens die Formeln einmal ansehen möchte: Wikipedia: Lesbarkeitsindex

"Lesbarkeitsformeln sind in der Forschung weitgehend etabliert."
(Quelle: Wikipedia: Lesbarkeitsindex)

Die Text-Verständlichkeit zu analysieren wäre etwas schwieriger, so müssten z.B. Aktiv-Sätze Vorrang haben gegenüber Passiv-Sätze, deutschsprachige Wörter Vorrang vor Fremdwörtern etc. etc. Da wird es dann ähnlich wie mit der Rechtschreibprüfung...


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gelöschter Benutzer
am 02.06.2009, 10:54 Uhr schrieb

Aus einer Quelle die sich damit beschöftigt hat:

Der Flesch-Index (auch: Lesbarkeitsindex, Lesbarkeitsgrad) misst, wie leicht ein Text auf Grund seiner Struktur lesbar und verständlich ist. Ãœber den Inhalt sagt der Index nichts aus. Er basiert vor allem auf der Tatsache, dass kurze Wörter und kurze Sätze in der Regel leichter verständlich sind als lange, wobei die Länge der Wörter ein grösseres Gewicht hat als die Länge der Sätze.

Es geht also durchaus um die Verständlichkeit und nicht um die Lesbarkeit,

Lesbarkeit und Verständlichkeit lassen sich auch nicht trennen, denn nur Buchstaben lesen ist eine Sache die aber auch verstehen gehört dazu. Das war ja gerade der Reiz der Flesch-Formel .

Auf der anderen Seite wird hier hingewiesen das aus Kostengründen Wörterbücher zur Rechtschreibprüfung z.Z. nicht denkbar sind.

Wörter , Sätze und Silben bestimmen den Ausgang der Formel.

Da geht es schon los, ich bezweifel das es z.B. gelingt die Sätze aus einer HTML Datei sauber zu extrahieren.

Noch mehr bezweifel ich die Fähigkeit Silben sauber erkennen zu können - die rechnerischen Methoden schaffen da zwischen 0 und 100%. Die Frage stellt sich zudem nach neuer und alter Rechtschreibung.
Selbst mit Openoffice und kompletten Wörterbuch klappt das nicht immer ohne Eingriff.

Die Formel in der Wiki ist nicht auf deutsch eingestellt, die sieht etwas anders aus.

Flesch wurde 1948 entwickelt auf Basis per Hand erstellter Texte und Trennungen nach Wort, Satz und Silben. Anfang der 70 er erfolgte eine Anpassung auf deutsch.

Das alles aber sind lediglich Forschungen einzelner und nicht das Ergebnis einer ausgiebigen und anerkannten Forschung.
Und bis heute , also über 50 Jahre nach Flesch gibt es nichts neues.

Die deutsche Sprache hat sich seitdem enorm gewandelt.

Viele aus dem englischen Wortschatz stammenden Wörter sind hier nun Teil des Sprachgebrauches.

Es gibt praktisch keine brauchbare Formel um das von Flesch verfolgte Ziel zu erreichen.

Nicht umsonst geben z.B. Firmen für Bedienungsanleitungen, Medikamentenbeileger etc. Unsummen aus um die Lese - und Verständnishürden zu meistern.

Wenn man den Text einfach durch eine Formel jagen könnte dann würden die es machen.

Und es kann einfach nicht sein, da z.B. das BGB oder die Geschäftbedingungen der Wikipedia als Comicsprache gekennzeichnet werden.

Fazit: Die Formel hat noch nicht einmal einen interessanten Informationswert und schon garnicht kann sie eine Bewertungsgrundlage sein.

Wenn jemand einen solchen Test mit solchen Ergebnissen anbietet der kann in dieser Hinsicht nicht ernst genommen werden.


gerard
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am 02.06.2009, 11:00 Uhr schrieb gerard

seitenreport schrieb:

Allerdings geht es beim Flesch Wert um Lesbarkeit, nicht um Verständlichkeit eines Textes.


Das ist klar.

seitenreport schrieb:

Ferner: Da nur Satz- und Silbenlänge analysiert werden, muss die Formel natürlich für jede Sprache angepasst werden.


Das ist auch klar. Allerdings nutzt die beste Lesbarkeit nichts, wenn man den Inhalt nicht/kaum/nur sehr schwer versteht (Beispiel \'Wittgenstein\')

seitenreport schrieb:

Lateinische Texte wie Lorem Ipsum ...


Das ist kein Latein - es sieht bestenfalls so (ähnlich) aus. Es ist aber ein Text - eigentlich eine Buchstabenanhäufung, der von Grafikern als Platzhalter (eben Blindtext) für die \'Gestaltung von Seiten\' etc. (Lesbarkeit! ?) benutzt wird - und zwar (auch) von Grafikern, die deutsche Texte gestalten!.

Gérard


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seitenreport
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am 02.06.2009, 11:17 Uhr schrieb seitenreport

Gerard schrieb:

Das ist kein Latein - es sieht bestenfalls so (ähnlich) aus.



Das ist wahr, es ist pseudo-lateinisch (Dem Lateinischen sehr ähnlich), ich vergaß die "Gänsefüßchen".

Allerdings: "als optischer Platzhalter für deutschsprachige Texte ist er nur bedingt geeignet" (Quelle: Wikipedia:Lorem Ipsum).

Wer sich näher mit Lorem Ipsum beschäftigen will, der sei auf den entsprechenden Artikel in der Wikipedia verwiesen: Wikipedia:Lorem Ipsum


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